Konferenz zur Endlagersuche für hochradioaktive Abfälle
Atommüll im Pfälzerwald?

Kühltürme des Kernkraftwerkes in Philippsburg: trotz der Abschaltung der Atommeiler muss der Atommüll irgendwo gelagert werden | Foto: Bauer
  • Kühltürme des Kernkraftwerkes in Philippsburg: trotz der Abschaltung der Atommeiler muss der Atommüll irgendwo gelagert werden
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Pfalz. Morgen geht es in die zweite Runde. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat mit dem Zwischenbericht Teilgebiete 54 Prozent des Bundesgebietes als Teilgebiete ausgewiesen, die im Rahmen der Standortsuche für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle weiter betrachtet werden. Auch im Pfälzerwald gibt es Gebiete, die in Betracht kommen. Der Bericht wird auf der Fachkonferenz Teilgebiete erörtert. Ab sofort können sich Interessierte für den zweiten Beratungstermin der Fachkonferenz von Donnerstag bis Samstag, 10. bis 12. Juni, registrieren.

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger können mitmachen

Bürgerinnen und Bürger, Vertreter von betroffenen Gebietskörperschaften, gesellschaftlicher Organisationen, Wissenschaftlerinnen sowie alle engagierten und interessierten Menschen sind eingeladen, sich bei der Fachkonferenz mit ihrer Kompetenz sowie mit ihren Fragen und Anmerkungen einzubringen. Die Fachkonferenz wird derzeit als hybride Veranstaltung geplant, das heißt sowohl digital mit interaktiven Beteiligungsmöglichkeiten als auch mit Teilnehmenden vor Ort. Aufgrund der Pandemiesituation ist zum aktuellen Zeitpunkt jedoch nicht absehbar, ob eine Präsenzteilnahme in Berlin möglich sein wird. Für die digitale Teilnahme am zweiten Beratungstermin gibt es keine Anmeldefrist. Eine Online-Anmeldung ist für die Teilnahme erforderlich unter www.endlagersuche-infoplattform.de/fachkonferenz.

1.000 Teilnehmer beim ersten Termin

Am ersten digitalen Beratungstermin der Fachkonferenz im Februar beteiligten sich bis zu 1.000 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet. Zur Vorbereitung des zweiten Termins wurde eine zwölfköpfige Arbeitsgruppe Vorbereitung gewählt, die das Konferenzprogramm entwickelt. An den bisherigen fünf öffentlichen Online-Sitzungen der Vorbereitungsgruppe haben durchschnittlich rund einhundert Personen teilgenommen und sich mit ihren Fragen und Anregungen eingebracht.
Darüber hinaus tagen zwischen dem ersten und zweiten Beratungstermin drei Themen-Arbeitsgruppen in insgesamt neun Online-Sitzungen. Weiter wurden zwei digitale Fachworkshops durchgeführt.

Über die Fachkonferenz Teilgebiete

Die Fachkonferenz Teilgebiete erörtert gemäß Standortauswahlgesetz den Zwischenbericht Teilgebiete. Den Bericht hatte die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) als Vorhabenträgerin am 28. September 2020 veröffentlicht. Die BGE hat den Zwischenbericht beim Auftakt der Fachkonferenz im Oktober 2020 vorgestellt und ihre Methode erläutert. Bei den Beratungsterminen im Februar, Juni und August 2021 geht es um eine vertiefte inhaltliche Befassung und Diskussion des Zwischenberichtes. Die BGE muss die Beratungsergebnisse bei ihrer weiteren Arbeit berücksichtigen.
Die Fachkonferenz organisiert die drei Beratungstermine selbst. Sie wird bei ihrer Arbeit durch eine Geschäftsstelle unterstützt, die beim Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) eingerichtet ist. Die zwei anstehenden Beratungstermine finden von Donnerstag bis Samstag, 10. bis 12. Juni und von Donnerstag bis Sonntag, 5. bis 8. August, statt. Die Fachkonferenz ist das erste formelle Beteiligungsformat bei der Suche nach einem Endlagerstandort für hochradioaktive Abfälle.

Begleitend zur Fachkonferenz besteht seit Oktober 2020 die Möglichkeit, den Zwischenbericht der BGE mbH auf der Online-Konsultationsplattform des BASE zu kommentieren unter www.onlinebeteiligung-endlagersuche.de. Das BASE hat angekündigt, alle Kommentare und Anmerkungen, die auf der Online-Plattform eingehen, zu veröffentlichen und der BGE zu übermitteln.

Beteiligung der Jugend
Autor:

Roland Kohls aus Ludwigshafen

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