zeitraumexit im Januar und Februar
Innehalten - hören, sehen, spüren
Mannheim. Oliver Augsts Hörspiel „Oh endless is this Misery“ ist am Freitag, 24. Januar, 19.30 Uhr, bei zeitraumexit zu hören. Es entstand aus einer performativen Reflexion, des Weltkongresses von 1929 gegen Imperialismus und Kolonialismus, an dem erstmals Vertreterinnen kolonialisierter Länder teilnahmen. Das Hörspiel greift den persönlichen Blickwinkel auf und reflektiert über die (bis heute) unerfüllten Hoffnungen auf eine gerechtere Welt.
Zwischen freien, spontanen Elementen und tanzenden, energiegeladenen Parts oszilliert die Musik der französischen Band SCP - 055, deren Konzert am Donnerstag, 30. Januar, 19.30 Uhr, im Künstlerinnenhaus zu erleben ist. Die experimentelle Musik der Band findet ihre Einflüsse im Post-Rock, Noise und Free-Jazz. Improvisation stellt einen Gegenpol zu festen Kompositionen und schafft so eine weite in stetiger Entwicklung begriffene Klangwelt.
In ihrem performativen Vortrag „Körper, Spuren, Spüren“ befasst sich die Bewegungsforscherin und Performancekünstlerin Mareike Buchmann am Freitag, 14. Februar, 19.30 Uhr, mit den Spuren und dem Spüren von Körpern. Sie erzählt von eigenen Körperspuren, poetischen Spürkörpern und spekuliert über Seinsweisen neben der Spur.
Die szenische Lesung „Normal – Eine Besichtigung des Wahns“ hinterfragt am Samstag, 15. Februar, 19.30 Uhr, die gängigen Definitionen von Normalität. Der Weg von Selbstoptimierung zu Eugenik ist dabei kürzer als das Laufband im Fitnessstudio: instrumentell-vernünftig und mörderisch-wahnhaft zugleich. Das ist die Normalität, die die Demokratinnen verteidigen, auch gegen die Rechten, die für ein neues, noch unmenschlicheres „normal“ eintreten. hät/red
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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