Eröffnung der Schauspielintendanz von Christian Holtzhauer
Premierenwochenende am NTM
Mannheim. Vielfalt, Offenheit und Durchlässigkeit – diese Begriffe stehen im Zentrum der neuen Schauspielintendanz von Christian Holtzhauer am Nationaltheater Mannheim (NTM). Mit fünf Premieren und Projekten sowie einem Autorengespräch startet das Schauspiel des Nationaltheaters in die neue Spielzeit.
Das Eröffnungswochenende beginnt am Freitag, 28. September, um 16 Uhr auf dem Theatervorplatz mit dem Theaterparcours „Volksfest“ des neu gegründeten Mannheimer Stadt-ensembles. Unter der Leitung von Beata Anna Schmutz setzt das Stadt-ensemble die erfolgreiche Arbeit der Bürgerbühne am NTM fort und fragt in seiner ersten Arbeit nach kollektiven Mannheimer Erinnerungen. Der Einlass erfolgt ab 16 Uhr alle 15 Minuten für jeweils drei Zuschauerinnen und Zuschauer.
Um 18 Uhr folgt die Vernissage zur Ausstellung „21 – Erinnerungen ans Erwachsenwerden“ des Schweizer Erinnerungssammlers Mats Staub in Anwesenheit des Künstlers. In seiner Videoinstallation konfrontiert Staub Menschen verschiedenen Alters, darunter erstmals auch Mannheimerinnen und Mannheimer, mit Tonaufzeichnungen ihrer eigenen Erinnerungen an ihr 21. Lebensjahr. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 28. Oktober, jeweils vor und nach den Vorstellungen im Unteren Foyer des NTM zu sehen.
Die Neuinszenierung der „Räuber“ von Friedrich Schiller in der Regie von Hausregisseur Christian Weise feiert um 19.30 Uhr Premiere im Schauspielhaus – mit Nicolas Fethi Türksever und Christoph Bornmüller als Karl und Franz Moor. Weise und sein Team verlegen die Handlung in einen opulenten Dschungel. Am Samstag, 29. September, setzt sich der Eröffnungsreigen um 17 Uhr im Studio Werkhaus mit der deutschen Erstaufführung von „Mitwisser“ von Enis Maci fort. Für dieses Stück wurde die neue Mannheimer Hausautorin in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater heute“ jüngst als beste Nachwuchsautorin ausgezeichnet. Regie führt Nick Hartnagel.
In seinem Auftragswerk für das NTM „Der Elefantengeist“ setzt sich der Schweizer Autor Lukas Bärfuss mit dem Wirken und dem Vermächtnis des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl auseinander. Die Uraufführung inszeniert Sandra Strunz. Enis Maci und Lukas Bärfuss treffen am Sonntag, 30. September, im Gespräch über „Dramatik der Wirklichkeit“ um 11 Uhr im Theatercafé aufeinander. Die Moderation übernimmt Fabian Burstein, Leiter des Kulturbüros Ludwigshafen. ps
Programm im Überblick:
„Volksfest“– ein Theaterparcours des Mannheimer Stadtensembles für jeweils eine*n Zuschauer*in
Uraufführung am Freitag, 28. September, ab 16 Uhr auf dem Theatervorplatz
„21 – Erinnerungen ans Erwachsenwerden“, Videoinstallation von Mats Staub
Vernissage am Freitag, 28. September, um 18 Uhr – Ausstellung im Unteren Foyer
„Die Räuber“ von Friedrich Schiller
Premiere am Freitag, 28. September, um 19.30 Uhr im Schauspielhaus
„Mitwisser“ von Enis Maci– Deutsche Erstaufführung
Premiere am Samstag, 29. September, um 17 Uhr im Studio Werkhaus
„Der Elefantengeist“ von Lukas Bärfuss– Uraufführung /Auftragswerk
Uraufführung am Samstag, 29. September, um 20 Uhr im Schauspielhaus
„Dramatik der Wirklichkeit“ – Autorenmatinee mit Lukas Bärfuss und Enis Maci
Moderation: Fabian Burstein
Am Sonntag, 30. September, um 11 Uhr im Theatercafé
Autor:Verena Leininger aus Ludwigshafen |
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