Am 14. März im Nationaltheater
Theaterstück "Siebenundzwanzig Jahre" thematisiert Klimakrise
Mannheim. Nach aktuellen Berechnungen der Forschung bleiben weniger als 27 Jahre, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren, die globale Erwärmung auf 2 Grad Celsius zu begrenzen und damit eine Umweltkatastrophe zu verhindern. Diese Ausgangslage stiftet den Titel für "Siebenundzwanzig Jahre – Ein Stück über die Klimakrise", das Regisseur Gernot Grünwald gemeinsam mit vier Ensemblemitgliedern des NTM, neun Kindern und Jugendlichen und 18 Erwachsenen aus Mannheim entwickelt hat. "Siebenundzwanzig Jahre" feiert am Samstag, 14. März um 20.00 Uhr Uraufführung im Schauspielhaus des Nationaltheaters Mannheim. Vor der Premiere gibt es um 19.30 Uhr im Unteren Foyer eine Einführung mit Schauspielintendant Christian Holtzhauer und Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg.
Im Bühnenbild von Michael Köpke werden Räume und Situationen aus dem Alltag der beteiligten Mannheimer*innen dokumentiert und den Texten der Schauspieler*innen sowie den Interventionen der Kinder und Jugendlichen gegenübergestellt. Damit rückt das Projekt die alles entscheidende Frage in den Mittelpunkt: Was hält uns eigentlich davon ab, die Klimakatastrophe aufzuhalten? Und was in uns will nicht wahrhaben, dass das Haus schon brennt?
Gernot Grünwald arbeitet seit 2011 als freier Regisseur von Theaterprojekten, die sich häufig mit dokumentarischem Material politischen Themen widmen, wie zuletzt "Hereroland – Eine deutsch-namibische Geschichte" am Thalia Theater Hamburg. Er wurde für den FAUST-Preis nominiert und mit dem Kurt-Hübner-Regiepreis ausgezeichnet. "Siebenundzwanzig Jahre" ist eine theatral-musikalische Versuchsanordnung, in der sich Alltagshandeln und Endzeitszenario begegnen und Mannheimer Bürger*innen und Schauspieler*innen gemeinsam erforschen, ob die Menschheit noch zu retten ist. Oder ob sie wie ein tragischer Held sehenden Auges ins Verderben rennt.
Mit Sophie Arbeiter, Maria Munkert, Patrick Schnicke und Nicolas Fethi Türksever
Sowie mit Mia Aurora Claus, Melina Gebhardt, Ruwen Kreutzer, Jakob Linnebank, Zofia Luczynska, Jan Henri Müller, Marlit Schölch, Leon Strässer, Merle Wagner // Monika Altnöder, Hubert Bardenheuer, Katharina Burgdorf, Natalia Lévano Casas, Thilo Dörfler, Florian Ederle, Sönke Hoffmann, Stella Jardas, Hana Kadria, Angelika Kopp, Ina Krehbiel, Thien Pham, Edi Schlüter, Ernst Schoffers, Estella Tambini Stollwerck, Anna Struve, Hermann Theisen, Ulla Zellmann-Seyfferth
Weitere Aufführungen finden am 20. und 28. März sowie am 3., 20. und 30. April statt. Weitere Termine folgen. ps
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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