Fünf Personen inhaftiert
Ergebnisse der Ermittlungsgruppen "Huben"
Mannheim. Ergebnisse der Ermittlungsgruppe "Huben" führen zur Inhaftierung von fünf Personen, unter anderem wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags und des besonders schweren Raubes - auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim fünf Personen in Untersuchungshaft.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim erließ der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Mannheim am 02. Mai 2019 Haftbefehle gegen einen 18-jährigen Deutschen und einen 19-jährigen Mann mit türkischer Staatsangehörigkeit.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand sollen sich am Dienstagabend, 16. April 2019 zwei 19 und 20 Jahre alte Männer in der Hubenstraße aufgehalten haben. Die Männer wurden aus einer Gruppe heraus mit Wasserflaschen beworfen und sollen daraufhin die Flaschenwerfer zur Rede gestellt haben. Hieraus entwickelte sich nach derzeitigem Ermittlungsstand eine kurze körperliche Auseinandersetzung. Die 19 und 20 Jahre alten Männer begaben sich dann in Richtung Altrheinstraße.
Vor einem Hauseingang Hubenstraße, Ecke Altrheinstraße rauchten die Männer gegen 22.15 Uhr eine Zigarette, als ein 18-Jähriger, ein 19-Jähriger und noch weitere bislang nicht identifizierte Begleiter auf die Männer zustürmten und diese attackiert haben sollen. Dabei soll mit mindestens einem Messer auf die Geschädigten eingestochen worden sein, wobei die Angreifer zumindest billigend in Kauf genommen haben sollen, den Geschädigten dadurch tödliche Verletzungen beizubringen.
Der 19-Jährige erlitt durch die Stiche lebensbedrohliche Verletzungen und wurde nach der Tat notoperiert. Der 20-Jährige erlitt teileweise tiefe, jedoch nicht lebensbedrohliche Verletzungen.
Die Angreifer flüchteten nach der Tat.
Am 25. April 2019 wurde die Ermittlungsgruppe "Huben" beim Kriminalkommissariat Mannheim der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg eingerichtet.
Aufgrund der akribischer Arbeit der Ermittlungsgruppe Huben wurden am 2. Mai 2019 mehrere erwirkte Durchsuchungsbeschlüsse vollzogen und unter anderem die beiden dringend Tatverdächtigen vorläufig festgenommen. Hierbei wurde die Ermittlungsgruppe von weiteren Kriminalbeamten und Kräften des Polizeipräsidiums Einsatz unterstützt. Die beiden Beschuldigten wurden dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Mannheim vorgeführt, dieser erließ Haftbefehle.
Im Rahmen der Ermittlungen wurden zudem zwei 17 und 19 Jahre alte Männer vorläufig festgenommen. Diese wurden am 3. Mai 2019 dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Mannheim vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim Haftbefehle wegen des dringenden Verdachts des besonders schweren Raubes erließ.
Die beiden 17- und 19-Jährigen sollen mit einem weiteren 17-Jährigen am 21. Februar 2019, gegen 14.30 Uhr im Ulmenweg einen 19-Jährigen in einen Park gelockt haben. Dort soll das Trio den 19-Jährigen aufgefordert haben Schulden in Höhe von 150 Euro zu begleichen. Dann sollen die drei dringend Tatverdächtigen den 19-Jährigen mit Schlagstöcken geschlagen und fünf Euro entwendet haben. Der 19-Jährige erlitt im Kopfbereich Platzwunden, das Trio flüchtete.
Der bis Dienstag, 28. Mai 2019 noch flüchtige dritte Tatverdächtige, ein 17-Jähriger, konnte ebenfalls von Beamten des Kriminalkommissariats Mannheim vorläufig festgenommen werden, gegen ihn wurde ebenfalls auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim ein Haftbefehl erwirkt.
Die inhaftierten Beschuldigten wurden in verschiedene Justizvollzugsanstalten verbracht.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und der Kriminaldirektion Heidelberg, Kriminalkommissariat Mannheim dauern an. ps
Autor:Laura Seezer aus Mannheim |
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