Streit im Hausflur eskaliert - Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
Frau in Mannheimer Innenstadt getötet
+++UPDATE+++
Mannheim. Nachdem in der Nacht zum Sonntag, 27. Oktober, eine 33-jährige deutsche Staatsangehörige im Flur ihres Wohnhauses, vor ihrer Wohnungstür, in den Quadraten in Mannheim getötet wurde, fand am Montagmittag, 28. Oktober, die Haftvorführung des Tatverdächtigen statt. Gegen 13 Uhr wurde der 33-jährige Ex-Freund der Verstorbenen, ein deutscher Staatsangehöriger, dem Haftrichter beim Amtsgericht Mannheim vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim die Untersuchungshaft wegen des Haftgrundes der Schwerkriminalität (§ 112 Abs. 3 StPO) anordnete.
Der 33-jährige ist nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen dringend tatverdächtig, einen Totschlag zum Nachteil seiner ehemaligen Lebensgefährtin in Tateinheit mit versuchtem Mord und gefährlicher Körperverletzung zum Nachteil von deren Freundin, eine 38-jährige türkische Staatsangehörige, begangen zu haben. Diese soll versucht haben, den 33-jährigen von seiner Tat abzubringen und wurde dabei selbst angegriffen, wobei der Tatverdächtige mit Tötungsvorsatz gehandelt haben soll. Lebensgefahr habe für die 38-jährige nicht bestanden. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen wird von einer Beziehungstat ausgegangen. Der Tatverdächtige habe gegenüber dem Haftrichter keine Angaben gemacht. ps
Mannheim. In der Mannheimer Innenstadt wurden offenbar nach einem Streit eine Frau getötet und eine weitere Frau schwer verletzt. Ein Spezialeinsatzkommando nahm den Tatverdächtigen fest, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim.
In der Nacht zum Sonntag, 27. Oktober, wurden Polizei und Rettungsdienst zu zwei vermutlich schwer verletzten Personen in ein Wohnhaus in der Mannheimer Innenstadt gerufen. Im Hausflur wurde eine 33-jährige Frau mit tödlichen Verletzungen, vermutlich in Folge scharfer und stumpfer Gewalt, aufgefunden. Auch die sofort eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen konnten ihr Leben nicht mehr retten, heißt es in der Pressemitteilung. Eine weitere, schwer verletzte Frau wurde mit einer Stichverletzung in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht. Ihr Zustand ist stabil.
Aufgrund der Gesamtumstände gehen die Ermittler derzeit von einem Tötungsdelikt sowie einem versuchten Tötungsdelikt aus. Als dringend tatverdächtig gilt der Ex-Freund der Verstorbenen. Nach ersten Erkenntnissen war ein Streitgeschehen im Hausflur des Anwesens vorausgegangen.
Der Tatverdächtige konnte durch Fahndungskräfte der Polizei lokalisiert und am frühen Sonntagmorgen durch Kräfte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) festgenommen werden. Er soll dem Haftrichter des Amtsgerichts Mannheim vorgeführt werden, der über die Frage der Untersuchungshaft zu entscheiden hat.
Die Spurensicherung wurde noch in der Nacht durch die Kriminaltechnik der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg und das Institut für Rechtsmedizin durchgeführt.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat und dem Tatablauf der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Kriminalkommissariats Mannheim dauern an. ps
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.