Zwei Männer gehen erst aufeinander, und dann auf die Polizei los
Guten Freunden kann niemand trauen?
Mannheim-Innenstadt. Am Freitag, 26. Juli, kurz vor 2.30 Uhr wurde eine Funkstreifenbesatzung des Polizeireviers Mannheim-Innenstadt auf Prügelei zwischen zwei 22 und 23 Jahre alten Männern auf den Planken aufmerksam.
Die beiden in Streit geratenen wurden getrennt, bei der Aufnahme des Sachverhalts wurde bekannt, dass beide Beteiligten befreundet waren, sich gestritten und anschließend geschlagen hatten. An einer strafrechtlichen Verfolgung der wechselseitigen Körperverletzungsdelikte waren beide Beteiligten nicht interessiert. Nach der Aufnahme des Sachverhalts erhielten die Kontrahenten einen Platzverweis.
Der 22-Jährige quittierte dies mit Beleidigungen zum Nachteil der Polizeibeamten.
Beide Personen verließen die Örtlichkeit. Etwa 50 Meter weiter beobachtete eine weitere Funkwagenbesatzung, wie der 22-Jährige erneut auf seinen "Freund" einschlug. Der 22-Jährige wurde daraufhin von Polizeibeamten mit Gewalt zu Boden gebracht. Während der Gewahrsamnahme versuchte der 23-Jährige wieder an seinen "Freund" und an die Beamten zu gelangen. Er wurde mehrfach, auch unter Hinzuziehung eines Polizeihundes, von den Beamten abgedrängt.
Da der 23-Jährige seinen Platzverweis ebenso wenig befolgte wie sein 22-jähriger Freund, sollte er weggeführt werden. Der 23-Jährige sperrte sich und baute sich vor den Beamten auf. Es folgte ein Gerangel in dessen Verlauf der 23-Jährige mit der Faust versuchte einen Polizeibeamten ins Gesicht zu schlagen. Der 23-Jährige wurde ebenfalls mit Gewalt zu Boden gebracht und verletzte sich hier im Gesicht.
Die beiden Beschuldigten wurden zwecks Durchführung weiterer Maßnahmen ins Revier Mannheim-Innenstadt gefahren. Ein Alkoholtest ergab beim 22-Jährigen einen Wert von 1,5 Promille, beim 23-Jährigen einen Wert von knapp einem Promille. Dem 23-Jährigem wurde ein Krankenwagen gerufen, der ihn in einen Krankenhaus transportierte.
Die Beschuldigten müssen sich nun unter anderem wegen zweifacher wechselseitiger Körperverletzung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. ps
Autor:Laura Seezer aus Mannheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.