Drohende Eskalation vermieden
Streit in Mannheimer Erstaufnahmestelle durch großes Polizeiaufgebot geschlichtet
Mannheim. Mit großem Aufgebot hat die Polizei nach eigenen Angaben am Donnerstag, 15. August, 0.30 Uhr, einen Streit in der Mannheimer Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge geschlichtet. Elf Streifenwagenbesatzungen waren in den ehemaligen Spinelli-Baracks im Einsatz.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand wollte ein augenscheinlich alkoholisierter 21-jähriger Schwarzafrikaner sich vom Sicherheitspersonal der Einrichtung, beim Betreten der Aufnahmestelle nicht kontrollieren lassen und äußerte seine Unmut ob des Ansinnens, berichtet die Polizei.
Ein weiterer 22-Jähriger Bewohner der Aufnahmestelle sei hinzu gekommen und habe seinen Landsmann lautstark unterstützt, da auch er der offenbar Meinung war, dass die Vorgehensweise des Sicherheitspersonals unangemessen war.
Schließlich sei eine Gruppe von 30 bis 40 Schwarzafrikanern zum Eingangsbereich der Aufnahmestelle gelaufen und habe sich aggressiv den vor Ort arbeitenden Sicherheitsmitarbeitern entgegengestellt. Laut Polizeibericht entstand ein sogenannter Solidarisierungseffekt.
Durch die Präsenz eines großen Polizeiaufgebots konnte eine drohende Eskalation der Situation vermieden werden. Die Gruppe verließ die Örtlichkeit und zog sich in die Unterkunftsgebäude zurück, informiert die Polizei. Der 21- und der 22-Jährige wurden anschließend für den Rest der Nacht separat in der Einrichtung untergebracht um weitere Störungen abzuwenden.
Die weiteren Ermittlungen in dieser Sache übernahmen die Beamter der Besonderen Aufbauorganisation (BAO) Migration. ps
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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