Corona-Fallzahlen in Mannheim
113 Neuinfektionen / 2 weitere Todesfälle
Corona Mannheim. Dem Gesundheitsamt der Stadt Mannheim wurden bis heute Nachmittag, 24. November, 16 Uhr, 113 weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Zwei weitere Personen sind am oder mit dem Coronavirus verstorben. Damit gibt es in Mannheim momentan 1599 akute Fälle. Die aktuelle Inzidenzzahl liegt bei 247,2*. Insgesamt wurden im Mannheimer Stadtgebiet 4473 Fälle registriert. Bei 2828 Personen wurde bislang die häusliche Quarantäne aufgehoben. 46 Personen sind am oder mit dem Coronavirus verstorben. Die aktuellen Fallzahlen gibt es immer unter www.wochenblatt-reporter.de/tag/fallzahlen-mannheim
Bei den beiden Todesfällen handelt es sich um eine über 90 Jahre alte Frau, die in einem Mannheimer Krankenhaus verstorben ist und eine über 80 Jahre alte Frau, die in einer Pflegeeinrichtung verstarb.
Das Gesundheitsamt nimmt Kontakt zu den positiv getesteten Fällen auf, sobald der Laborbefund im Gesundheitsamt vorliegt. Im ersten Schritt ermittelt das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen der nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen. Diese werden nach Entscheidung und fachlicher Einschätzung durch das Gesundheitsamt auf das Virus getestet.
Die Mehrzahl der positiven Fälle stammt von Infektionen im direkten Kontakt, also engen Kontaktpersonen von bereits positiv gemeldeten Fällen, die sich auch schon in Quarantäne befinden. Es sind sowohl mehrere Cluster (Anhäufung von Fällen in bestimmten Gruppen zum Beispiel Betrieb, Familien und Vereine, etc.) zu beobachten, als auch Einzelfälle außerhalb solcher Cluster.
Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Die weit überwiegende Zahl aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben.
*Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landesgesundheitsamts Baden-Württemberg ist maßgeblich für das weitere Vorgehen der Stadt Mannheim. Die angegebenen Zahlen können sich unterscheiden. Grund dafür können zeitliche Verzögerungen zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle bei dem Gesundheitsamt und der Eingabe in die Meldesoftware mit anschließender Übermittlung an das LGA sein.
Personelle Situation im Gesundheitsamt Mannheim
Aktuell sind laut Angaben der Stadt Mannheim im Gesundheitsamt Mitarbeitende mit einem Anteil von 135,5 Vollzeitstellen (VK) im Infektionsschutz und damit der direkten Corona-Arbeit beschäftigt. Vor Beginn der Pandemie waren im Gesundheitsamt in diesem Bereich 17 VK eingesetzt.
Die personelle Situation im Gesundheitsamt folgt dem Bedarf: Prinzipiell können im Bedarfsfall alle Mitarbeiter des Gesundheitsamtes für Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie wie beispielsweise das Kontaktpersonenmanagement eingesetzt werden. Die Möglichkeit der Bewältigung der Krise gelinge aber auch dadurch, dass das Gesundheitsamt Mannheim in den kommunalen Kontext eingebunden ist und dadurch Personal unter anderem für die Kontaktverfolgung aus anderen städtischen Verwaltungsbereichen hinzugezogen werden kann. Aus den anderen Abteilungen des Gesundheitsamtes arbeiten Mitarbeitende mit einem Umfang von zirka 30 VK fast ausschließlich für Corona. Aus anderen Fachbereichen wurden stadtintern 30 VK hinzugezogen.
Als externe Unterstützer arbeiten aktuell Mitarbeitende mit einem Stellenumfang von insgesamt 23 VK im Gesundheitsamt. Im Rahmen von Stellenerrichtungen wurden 22,5 VK geschaffen.
Seit dem 22. Oktober unterstützen ferner 30 Soldaten der 1. Kompanie des Panzerbataillons 363 in Hardheim in Vollzeit an sieben Tagen in der Woche das Gesundheitsamt in Mannheim beim Einsatz gegen die Corona-Pandemie. Inzwischen liegt die Zusage vor, dass der Einsatz bis zum 15. Januar 2021 verlängert wird.
Aufgrund des hohen Infektionsgeschehens sei eine weitere personelle Verstärkung des Gesundheitsamts in Vorbereitung. ps
Autor:Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße |
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