25 Jahre Ökumenische Hospizhilfe in Mannheim
Aktion zum Jubiläum
Mannheim. „Solidarität bis zuletzt“, unter diesem Motto findet am 10. Oktober der Welthospiztag statt. Einem Motto, dem sich Josefine Lammer, Leiterin der Ökumenischen Hospizhilfe in Mannheim nur anschließen kann. „Solidarität gilt nicht nur im täglichen Miteinander“, sagt sie, „sondern vor allem dann, wenn ein Menschenleben zu Ende geht“.
Als älteste Einrichtung in Mannheim begleitet die Ökumenische Hospizhilfe seit 1995 Menschen und deren Angehörige in Zeiten schwerer Erkrankung, im Sterben und in der Trauer. Eigentlich wollte die Ökumenische Hospizhilfe das Jubiläum groß feiern. Corona machte den Plänen einen Strich durch die Rechnung. „Corona war und ist natürlich auch für uns eine große Herausforderung“, berichtet Josefine Lammer. Gerade in schweren Zeiten und unter schwierigen Bedingungen für Menschen da zu sein, die in großer Not und Verzweiflung sind, war und ist für die Mitarbeiter*innen der Ökumenischen Hospizhilfe sehr wichtig.
Mit einem Stand und mehreren Mitmachaktionen präsentiert sich die Ökumenische Hospizhilfe am 10. Oktober von 11 Uhr bis 16 Uhr auf dem Mannheimer Paradeplatz. „Wir wollen zum Nachdenken über das eigene Leben und auch das Lebensende anregen“, so Josefine Lammer. Fragen rund um das Leben, Wünsche, was das eigene Sterben betrifft, Ängste vor dem Tod aussprechen – all das ist möglich am Stand der Ökumenischen Hospizhilfe. „Gespräche sind sehr wichtig“, sagt Josefine Lammer, “der Tod betrifft uns schließlich alle“. Allerdings sei es für viele Menschen noch immer ein Tabu-Thema, ergänzt sie.
Zudem informiert die Ökumenische Hospizhilfe ausführlich über die vielfältigen Angebote des gemeinsamen Dienstes von Diakonie und Caritas. Hilfe für schwerstkranke und sterbende Menschen, Hilfe auch für Angehörige und den Freundeskreis. „Einen geliebten Menschen gehen zu lassen, ist ein schwerer Weg“, weiß Josefine Lammer. Umso wichtiger sei da eine professionelle Begleitung.
Leben bis zuletzt und den Tod als Teil des Lebens akzeptieren – darum geht es in der Hospizbewegung. Die Ökumenische Hospizhilfe und der Ökumenische Kinder- und Jugendhospizdienst CLARA in Mannheim begleiten und entlasten schwersterkrankte Menschen, Sterbende, sowie deren An- und Zugehörige. fek
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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