Vom Alltag im All - Vortrag am 23. Januar
Astronaut Hans Schlegel im Mannheimer Technoseum
Mannheim. Wie wäscht und duscht man sich eigentlich im All? Wie schmeckt Weltraumnahrung? Und wie arbeitet man konzentriert im Labor einer Raumstation und mit hochempfindlichen Messgeräten, wenn es kein Unten oder Oben gibt? Antworten auf diese Fragen gibt am Donnerstag, den 23. Januar im TECHNOSEUM einer, der es wissen muss: Der Astronaut Hans Schlegel von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). Beginn des Vortrags ist um 18 Uhr, der Eintritt ist frei. Schlegel ist Jury-Mitglied bei der Astro-Challenge, die am 25. Januar im TECHNOSEUM stattfindet und bei der ein Mann und eine Frau ein Astronautentraining inkl. Parabelflug in Florida gewinnen können.
Schlegel war zweimal im All: 1993 im Rahmen der Deutschen Spacelab-Mission D-2 und 2008 als Spezialist auf einer NASA-Mission zur Internationalen Raumstation, bei der das Europäische Raumlabor Columbus angedockt und in Betrieb genommen wurde – ein siebenstündiger Weltraumspaziergang inklusive. Eine weitere deutsche Mission zur russischen Raumstation „Mir“ betreute er 1997 vom Boden aus und ist seitdem auch ausgebildeter Bordingenieur für Sojus-Raumschiffe. Als leitender ESA-Astronaut bereitet Schlegel bis heute künftige ISS-Mannschaften auf ihre Einsätze vor. Denn das Leben in der Schwerelosigkeit hat so seine Tücken: Weil zum Beispiel das Gleichgewichtsorgan nicht mehr richtig funktioniert, wird vielen übel, und da die Schleimhäute anschwellen, schmeckt das Essen fad – weshalb viele Raumfahrer in der Exosphäre zu Chili-Liebhabern werden. ps
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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