Autorenlesung im Inklusionsrestaurant Landolin am Taunusplatz
Mannheim. Was weiß man wirklich über das Leben der Eltern, der Kriegskinder? In seinem Buch "Sieben Heringe - Meine Mutter, das Schweigen der Kriegskinder und das Sprechen vor dem Sterben" erzählt der Journalist und Schriftsteller Jürgen Wiebicke von einer Generation, die den Krieg mit voller Wucht abbekam, und zieht Parallelen zur heutigen Zeit. Daraus liest er am Freitag, 27. September, im Inklusionsrestaurant Landolin am Taunusplatz (Speckweg 17). Zu der Veranstaltung laden das Caritas-Tageshospiz St. Vincent und der Förderverein St. Vincent Hospiz ein.
Als sich für die Mutter von Jürgen Wiebicke das Lebensende abzeichnete, wollte er es besser machen als beim Tod des Vaters. Mit beiden führte er - in dieser Intensität zum ersten Mal - Gespräche über deren Leben und Erfahrungen, damit die Erlebnisse der Generation, die Krieg und Nationalsozialismus als Jugendliche miterlebt hat, nicht mit dem Tod verschwinden. Doch nur bei der Mutter schrieb er mit. In dem Buch geht es auch um das Sterben und den Tod in der heutigen Gesellschaft, für die der Umgang mit dem Thema Endlichkeit immer problematischer wird.
Jürgen Wiebicke moderiert seit 17 Jahren wöchentlich „Das philosophische Radio“ auf WDR 5. Er hat mehrere Bücher veröffentlicht, zuletzt 2023 „Emotionale Gleichgewichtsstörung. Kleine Philosophie für verrückte Zeiten“.
Die Lesung beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung bis Montag, 23. September, an tageshospiz@caritas-mannheim.de oder Telefonnummer: 0621 1 72 90 96 00 wird gebeten. Essen im Restaurant ist nur vor der Veranstaltung möglich.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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