Initiative der Thomasgemeinde für Geflüchtete in Neuhermsheim
Begegnungscafé mit Kleiderangebot
Mannheim. Für die Menschen in der Erstaufnahmestelle Neuhermsheim bietet die Thomasgemeinde ab sofort an zwei Tagen ein Begegnungscafé, zu dem mit dem Motto „Diakonie unterwegs“ auch ein mobiles Kleiderangebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gehört. Bei der Premiere waren Helfer aus den Gemeinden und der Diakonie für die Geflüchteten da. Das Begegnungscafé mit Kleidungsangebot findet montags und mittwochs von 14 bis 16 Uhr statt.
In dem lichtdurchfluteten Gemeindezentrum mit seinem offenen begrünten Innenhof hatte das Team Kuchen und Kaffee bereitgestellt sowie Kuscheltiere und Spielzeug für die Kinder und einen Spieletisch für die Erwachsenen vorbereitet. „Die Initiative, Geflüchtete aus der Ukraine hier im Stadtteil willkommen zu heißen und ihnen eine schöne, ruhige Umgebung anzubieten, kam ganz schnell aus unserer Mitte“, berichtet Dr. Gerlinde Kammer, Ältestenkreisvorsitzende der evangelischen Thomasgemeinde. „Das versorgende und administrative Angebot der Erstaufnahmestelle im Thomashaus ergänzen wir hier in unserem schönen Gemeindezentrum um Gastfreundschaft an einem besonderen Ort“, sagt sie. Die beiden Gebäude sind nur wenige hundert Meter voneinander entfernt, der Weg ist also kurz. Rasch spricht sich im Thomashaus herum, dass die Kinder am Gemeindezentrum auf der Gänseblümchenwiese herumtollen, die Erwachsenen etwas Ruhe finden können und dass ein üppiges Kleidungsangebot für alle da ist. Direkt am mobilen Kleideranhänger der Diakonie begrüßt auch Andrea Stadelhofer-Cares von der katholischen Gemeinde die Gäste. „Wir sehen es gern als unsere Aufgabe an, hier im Sinne der Ökumene gemeinsam zu helfen.“
Mobiles Kleiderangebot
Der mit Kleidung und Schuhen für Groß und Klein gut bestückte Kleideranhänger der Diakonie Mannheim wird an diesem Tag vielfach genutzt. „Vielen Geflüchteten fehlt es an Kleidung, deshalb ist das hier ein ganz wichtiges Angebot“, betont Martin Metzger, als Abteilungsleiter beim Diakonischen Werk zuständig auch für die kirchliche Gemeinwesenarbeit. „Wie gut, dass wir das nun gemeinsam so schnell und unkompliziert auf die Beine stellen konnten.“ Der Kleideranhänger „Fliegende Kinderkleider“ ist ein vom Rotary Club Mannheim-Friedrichsburg gefördertes Projekt, das hier mit dem Motto „Diakonie unterwegs“ an den Start gegangen ist. Unterstützt und mit Kleidung ausgestattet wird der Anhänger in enger Zusammenarbeit mit dem Kinderkauf Plus und dem DiakoniePunkt Konkordien. „Es macht Freude, hier mit dabei zu sein und zu erleben, wie gut man sich auch über Sprachbarrieren hinweg verständigen kann“, sagt Filiz Kuyucu von der Diakonie Mannheim, die das Projekt mit koordiniert.
Spendenaufruf
Das Angebot wird nach den konkreten Bedarfen zusammengestellt. „Wir brauchen dringend gut erhaltene Socken und neuwertige Sommerschuhe in allen Größen, besonders für Kinder und Jugendliche. Denn viele Geflüchtete kommen in ihren warmen, festen Schuhen hier an und sind nicht ausgestattet für die warmen Temperaturen“, sagt Filiz Kuyucu. „Und wir brauchen Hygieneartikel für Frauen, besonders Tampons und Binden.“ Deshalb sind Sachspenden willkommen. Sie können abgegeben werden im Haus der Evangelischen Kirche in M1, Mannheim, Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8 bis 16.30 Uhr, Freitag 8 bis 14 Uhr. Damit Unterwäsche, Socken, Kinder- und Jugendschuhe dazugekauft werden können, sind auch Geldspenden erbeten: Spendenkonto Evangelische Kirche Mannheim, Sparkasse Rhein Neckar Nord, IBAN: DE44 6705 0505 0039 0030 07, BIC: MANSDE66XXX, Verwendungszweck: Ukrainehilfe Mannheim.baj/ps
Weitere Informationen:
Weitere Informationen unter
www.ekma.de/spende-ukraine
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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