Die Narren legen wieder los
Die Narren starten in die neue Kampagne
Die Narren starten in die neue Kampagne
Die Prunksitzung der Karnevalskommission beim Neujahrsempfang in Mannheim ist echt ein Highlight und der Startschuss für die Fasnachtskampagne. Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, wie die Leute von den Sitzen aufstehen und sich in eine tanzende und feiernde Menge verwandeln. Dieses Jahr war das Programm besonders gut und kam super an. Sabine Kowalski, die Präsidentin der Karnevalskommission, hat sich volle Säle mit fröhlichen Gesichtern gewünscht – und genau das wurde auch geliefert. Der Musensaal war rappelvoll, und selbst an den Eingängen standen noch Leute, die keinen Platz mehr ergattern konnten. Rolf Braun Präsident der Neckarauer „Pilwe“ moderierte diesmal den Auftakt der Kampagne. Der Carneval Club Waldhof eröffnet mit einer riesigen Gruppe, von ihm ist Rolf Braun, Dienstältester Präsident der Mannheimer Fasnacht, am Vorabend zum Ehrenoffizier ernannt worden. Entsprechend stolz trägt er nun die Schärpe unter dem Jackett. „Bei der Bundeswehr habe ich es nur zum Gefreiten geschafft“, dankt Braun lachend. Der Feuerio war ebenfalls stark vertreten. Besonderen Beifall bekam die zweijährige Amelie Deubel, die als jüngste Teilnehmerin mit dabei war. Viele Vereine wie die „Löwenjäger“, „Lallehaag“, „Gowe“, „Pilwe“ und „Spargelstecher“ kamen mit großen Gruppen. Die „Stichler“ sorgten mit ihrem Maskottchen „Sunny“ und der Stadtprinzessin Sarah I. für Stimmung. Ein Highlight war auch der Auftritt der „Karlsternhexen“, die mit ihrem „Luzifer“ und Hexenbesen für ordentlich Wirbel sorgten. Ein Hit war die Brassband der „Stroseridder“ der einzige noch existierende Musikzug eines Karnevalsvereins. Nach dem Einmarsch beginnt ein liebevoll vorbereitetes Programm, lobt Sabine Kowalski. Oberbürgermeister Christian Specht gratuliert und betont, dass Menschen trotz Problemen feiern sollten. Er würdigt das ehrenamtliche Engagement der Fasnachter für Jugendarbeit und Freude im ganzen Jahr. Die „Pilwe“-Jugendgarde, die Offiziere der „Löwenjäger“ und das Männerballett „Suleiman“ haben mit ihren Auftritten alle begeistert. Leider hat sich das „Gowe“-Tanzmariechen Feline Bencik verletzt, aber Ex-Prinz Christian Ziegler war sofort zur Stelle, um zu helfen. Emely Himmler von den „Grumbe“ hat in der Bütt überzeugt und die „Lästerschwestern“ Chiara Belsanti und Lena Drogosch haben mit ihrer witzigen Darbietung für Lacher gesorgt. Protokoller Alexander Fleck bietet erste Einblicke in seine neue Bütt. „Nichts ist richtig gut gelaufen bei dem lahmen Haufen“, urteilt er ironisch über die Berliner Regierungskoalition und fügt hinzu: „Klar, der März kommt dieses Jahr schon im Februar!“ Selbst vor schwierigen Themen wie Terror schreckt er nicht zurück und betont: „Kein Gott, keine Ideologie rechtfertigt irgendwann, dass man Menschen töten kann“, so reimt der Ex-Prinz in seiner Bütt. Die „Drei Prinzen“ (Stefan Hoock, Stefan Rinklef, Roberto Troncone) bringen die Gäste in Feierlaune, feiern mit ihnen eine „Fiesta Mexicana“, besingen „Cordula Grün“ und begeistern mit „Tausendmal berührt“. Alexander Boppel, der Präsident des Vereins „Spargelstecher“, brachte mit seiner Performance das Publikum in Fahrt. Unterstützt von sieben Gardemitgliedern seines Vereins als Tanzgruppe, lieferte er eine beeindruckende Show ab, die ihresgleichen sucht. Mit einer Stimme, die die Menge begeisterte, stieg Boppel singend auf einen Stuhl, sorgte für eine lange Polonaise im Saal. Seine Zugabe, „Oh, Mannem is schäää“, war ein voller Erfolg und ein Highlight des Abends. Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als die „Tontauben“, angeführt von CCW-Präsident Rolf Remmele, die Bühne betraten. Mit mehreren Zugaben schafften sie es, noch mehr Leute zum Tanzen zu bewegen und die Atmosphäre weiter anzuheizen. Ihr Auftritt brachte den Zeitplan durcheinander, doch das Publikum war begeistert und genoss jeden Moment des Nachmittags. Mannheim erlebte einen Mittag voller Enthusiasmus und Freude. Dieser Mittag in Mannheim war ein Paradebeispiel dafür, wie Musik, Tanz und Engagement eine Gemeinschaft zusammenbringen und unvergessliche Erinnerungen schaffen können.
Autor:Wolfgang Neuberth aus Mannheim-Nord |
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