Festgottesdienst „300 Jahre Carl Theodor“
- Das VIVA-Quartett und Soloflötistin Anissa Baniahmad bei der Probe in der Jesuitenkirche Mannheim
- Foto: kathma/Cordula Schuhmann
- hochgeladen von Kristin Hätterich
Mannheim. Feier mit Musik aus der Zeit des Kurfürsten und prominenten Gäste aus dem Hause Wittelsbach am Sonntag, 15. Dezember, in der Jesuitenkirche
„Das ist etwas ganz Besonderes!“ ist sich der katholische Stadtdekan Karl Jung sicher, wenn er über den Gottesdienst am 15. Dezember um 10 Uhr in der Mannheimer Jesuitenkirche spricht. Ist er doch eine einzige große Erinnerung und Würdigung zum 300. Geburtstag des Kurfürsten Carl Theodor, der den prächtigen barocken Sakralbau vollendete und in seiner Kurpfalz nicht zuletzt durch die gezielte Förderung der Künste und Wissenschaften bis heute sichtbare Spuren hinterlassen hat.
Auf den Spuren des Kurfürsten
Diesen Spuren wird sowohl die ehemalige Stadträtin und Vorsitzende des Vereins Stadtbild Helen Heberer mit Blick auf die Jesuitenkirche in einer kurzen Einführung nachgehen als auch Oberbürgermeister Christian Specht in seinem Grußwort. Dank Heberer, die sich stark für das Carl-Theodor-Jahr engagiert, konnte auch Kontakt zu heutigen Verwandten des Kurfürsten hergestellt werden. Daher werden Prinz Corbinian von Bayern und Prinzessin Magdalena von Bayern aus dem Hause Wittelsbach, aus dem auch Carl Theodor stammte, den Gottesdienst mitfeiern.
Musikalische Hommage an Carl Theodor
Auch hinsichtlich der musikalischen Gestaltung ist diese festliche Eucharistiefeier eine einzige Hommage an die Zeit des musikbegeisterten Kurfürsten und leidenschaftlichen Flötenspieler Carl Theodor. So wird beispielsweise Anissa Baniahmad, seit 2020 Soloflötistin am Nationaltheater Mannheim, Martin Friedrich Cannabichs Sonata e-moll op.1 Nr. IV spielen. Der Komponist Cannabich war ab 1723 in Mannheim Mitglied der kurfürstlichen Hofkapelle und auch Flötenlehrer des damaligen Kurprinzen Carl Theodor. Weitere musikalische Glanzlichter setzen die „Missa in D“ von Michael Haydn, „Sinfonia da camera“ von Franz Xaver Richter und „Sonata a tre in G-Dur“ von Johann Stamitz. Für den fürstlichen Klang sorgen auch der Chor der Jesuitenkirche, das VIVA-Quartett Mannheim, Thomas Jesatko als Kantor und Tobias Breitner an der Orgel. Er ist auch verantwortlich für die musikalische Gesamtleitung. red
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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