Diakonie und Kirche begrüßen die Entscheidung
Freiwilligkeit bei der Organspende der richtige Weg
Mannheim. Der Bundestag hat am Donnerstag, 16. Januar entschieden, dass die Organspende eine freiwillige Entscheidung bleibt. Die Abgeordneten stimmten für die Entscheidungslösung, wo Bürgerinnen und Bürger zum Beispiel bei der Abholung behördlicher Dokumente wie Personalausweis oder Führerschein immer wieder auf die Organspende angesprochen werden. Die von Bundesgesundheitsminister Spahn favorisierte doppelte Widerspruchslösung, bei der jeder automatisch Spender ist, der nicht widerspricht, fand keine Mehrheit.
Dekan Hartmann begrüßt Entscheidung des Bundestages und fordert zur Organspende auf
Dekan Hartmann begrüßt die Entscheidung des Bundestages, grundsätzlich bei einer Zustimmungslösung zu bleiben.
Bei allen komplexen Abwägungen sei die Organspende ethisch als ein Akt der Nächstenliebe zu begreifen. Liebe beruhe aber eben auf Freiwilligkeit und lasse sich nicht einfordern oder gar erzwingen.
„Liebe ist eine Einwilligung meiner ganzen Person und mehr, als nicht zu widersprechen“, sagt Dekan Hartmann. So gesehen sei aber die Organspende grundsätzlich sinnvoll und wünschenswert. „Auch wenn sich nicht alle Fragen rund um Tod und Organspende beantworten lassen, ich habe selbstverständlich einen Organspendeausweis“, so Hartmann, „und ich werbe dafür, sich zur Organspende bereitzuerklären!“. JeLa
Autor:Wochenblatt Archiv aus Ludwigshafen |
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