Gedenkfeier für zu früh geborene und verstorbene Kinder
Mannheim. Am Samstag, 12. Oktober, findet um 10.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim eine Gedenkfeier für Trauernde statt, die ein Kind vor oder während der Geburt verloren haben. Betroffene Mütter und Väter, Geschwisterkinder, Angehörige, Freunde und Freundinnen sind – ganz unabhängig von ihrer Konfession und Religion – dazu eingeladen. Das ökumenische Team der Klinikseelsorge an der Universitätsmedizin Mannheim gestaltet die Gedenkfeier.
Im tiefen Schmerz - ein Ort für Trauer und Abschied, Stärkung und für‘s Miteinander
Der Verlust eines Kindes ist schwer zu verkraften. Das ökumenische Team der Klinikseelsorge möchte Trauernden mit dieser Gedenkfeier stärken. Denn sie sei, so sagen der evangelische Diakon Thomas Schäfer und seine katholische Kollegin Gemeindereferentin Barbara Kraus, ein weiterer Schritt beim Abschiednehmen und könne zugleich stärkend sein. Trauernden erleben so, dass sie mit ihrem Schmerz nicht allein sind. Die Erfahrung zeige, dass das Zusammenkommen mit Menschen, die einen ähnlichen Verlust erlebt haben, tröstend und hilfreich sein kann.
Angehörige, die ihr Kind verloren haben, noch bevor es das Licht der Welt erblickt hat, brauchen also Orte für Trauer und Abschied. Daher werden Betroffene und Angehörige zwei Mal im Jahr, ihm Frühling und im Herbst, vom ökumenischen Team zu dieser Gedenkfeier auf dem Hauptfriedhof eingeladen. Der Gedenkgottesdienst wird unterstützt vom Friedhofsamt der Stadt Mannheim. Auch das so genannte „Schmetterlingsfeld“ – als besonderen Ort des Erinnerns wurde auf Initiative der Klinikseelsorge geschaffen.
Die Feier mit dem Titel „Wenn du des Nachts den Himmel anschaust.“ beginnt am Samstag, 12. Oktober, 10.30 Uhr, mit einer Andacht in der Trauerhalle und wird an der Gedenkstele am Kindergrabfeld, dem so genannten Schmetterlingsfeld, mit einem Abschlussritual beendet. Anschließend gibt es bei Kaffee und Gebäck Gelegenheit zum Gespräch.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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