Dialog-Predigt mit Pater Werner Holter am 6. Oktober
Harald Schmidt in Mannheimer Jesuitenkirche
Mannheim. Was war und ist er nicht alles: Schauspieler und Kabarettist, Moderator, Schriftsteller und Entertainer. So kennt man ihn von der Late-Night-Show, die er fast zwanzig Jahre bis 2014 moderierte: Harald Schmidt. Mit ihm wird Pater Werner Holter SJ am 6. Oktober um 18 Uhr in der Mannheimer Jesuitenkirche (A4,3) buchstäblich über Gott und die Welt plaudern: in einer Art Dialog-Predigt. Ein Thema ist sicher dessen aktuellstes Projekt. Schmidt wird nämlich am 26. Oktober im Speyerer Dom im Orgel-Zyklus von Petr Eben Texte aus dem biblischen Buch Hiob lesen.
Erfahrungen mit dem liturgisch eingebundenen Dialog-Format, das weder Laienpredigt noch journalistisches Interview darstellt, hat Jesuitenpater Werner Holter in Köln gesammelt. Kunstschaffende und Politiker, Naturwissenschaftler ebenso wie Ärzte hat er schon ins Gespräch verwickelt. Denn sein Anliegen ist es „unterschiedlichste Lebenswelten mit dem Evangelium in Verbindung zu bringen“. Und so kam es auch, dass Harald Schmidt 2013 in Sankt Peter in Köln schon einmal sein Gast-Prediger war. Holter hatte ihn damals als „tiefsinnigen, gläubigen Denker“ kennengelernt und für die Mannheimer Dialog-Predigtreihe 2019/20 erneut angefragt. „Er ist ein Mann des gewählten Wortes, ein Mensch mit Herz und intelligentem Humor“, freut sich der Jesuitenpater über dessen Zusage.
In einer religiös geprägten Familie aufgewachsen, war Harald Schmidt selbst Ministrant und Kirchenmusiker in seiner Geburtsstadt Nürtingen. Darüber hinaus ist er Unterstützer des Zentrums gegen Vertreibungen und erinnert damit an das Schicksal seiner Eltern, die aus ihrer Heimat Böhmen und Mähren vertrieben worden sind. Schmidt ist außerdem Schirmherr der Stiftung Deutsche Depressionshilfe. Welche Fragen er wohl an den Ordensmann hat? Immerhin sind Gegenfragen beim etwa 20-minütigen Predigt-Gespräch erlaubt und, dass der Humor auch bei ernsten Themen nie vor der Tür bleibt, dafür ist Harald Schmidt schließlich bekannt.
Weitere spannende Dialog-Partner in den kommenden Monaten sind jeweils um 18 Uhr in der Jesuitenkirche am 3. November der Theaterpädagoge, Poetry Slammer und Leiter des Projekts „Zukunftswerkstatt SJ“ der Jesuiten in Deutschland, Pater Clemens Kascholke SJ und am 5. Januar Kunsthistorikerin Yvonne Dohna, Dozentin an der Päpstlichen Gregoriana-Universität und Mitglied des Redaktionskomitees des vatikanische Frauenmagazin „Donne Chiesa Mondo“. (WH/schu/
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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