Coronavirus - Mannheimer Dekane zu Gottesdienstverbot
Hoffen auf Perspektive
Mannheim. "Für uns als Kirchen steht der Schutz der Gesundheit und des Lebens im Vordergrund.Deshalb tragen wir die Einschränkungen von Kontakten und Gottesdiensten in den vergangenen Wochen mit, auch wenn uns das gerade in der Kar- und Osterzeit außerordentlich schwer gefallen ist", äußern sich evangelische Dekan Ralph Hartmann und sein katholischer Kollege Karl Jung in einer gemeinsamen Presseerklärung zur Entscheidung der Bundesregierung, dass die Kirchen weiterhin auf öffentliche Gottesdienste verzichten müssen.
"Dass durch die von der Gesellschaft solidarisch mitgetragenen Vorsichtsmaßnahmen eine unkontrollierte Ausbreitung des Corona-Virus verhindert werden konnte, ist ein bemerkenswertes Zeichen von Gemeinschaft. Ausdrücklich unterstützen wir die Maßnahmen, die für die Gesellschaft als Ganzes gelten. Jetzt, wo über die schrittweise Öffnung von Bereichen des gesellschaftlichen Lebens
beraten und entschieden wird, hoffen wir darauf, Gottesdienste in absehbarer Zeit inVerantwortung und wieder gemeinsam in unseren Kirchen feiern zu können. Auch wir sind Teil der Anstrengung, das durch die Corona-Pandemie verursachte Leid zu lindern", heißt es weiter. Die Sehnsucht und das Bedürfnis nach Halt und Vergewisserung ließen sich aber online nicht dauerhaft stillen.
Daher hoffen Jung und Hartmann, dass in den angekündigten Gesprächen der Bischöfe mit der baden-württembergischen
Landesregierung Perspektiven gefunden werden. gai
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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