Vielfalt der Jazzszene abbilden
Landesjazzfestival findet in Mannheim statt
Von Christian Gaier
Mannheim. Das wird ein großes Musikfest! Nach 25 Jahren findet das Landesjazzfestival erstmals wieder in Mannheim statt (30. April bis 7. Mai). Ausrichter ist die IG Jazz Rhein-Neckar, die sich gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern das Ziel gesetzt hat, die ganze Vielfalt der Jazzszene in Baden-Württemberg und speziell jener Mannheims zu zeigen. Der Vorverkauf hat am 1. März begonnen.
„Wir haben bereits vor sieben Jahren den Wunsch geäußert, das Festival auszurichten und unser Konzept ist seit eineinhalb Jahren fertig. Die Grundidee war, ein großes Festival zu machen, da in diesem Jahr auch die Bundesgartenschau in Mannheim stattfindet“, erklärte Olaf Schönborn von der IG Jazz. Die Bewerbung war an den Landesjazzverband adressiert, der in Abstimmung mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst entscheidet, wer das Festival ausrichtet. Der Etat beläuft sich laut IG Jazz auf 75.000 Euro. Das Land gibt einen Zuschuss in Höhe von 15.000 Euro, die Stadt beteiligt sich mit 25.000, einen Betrag in Höhe von 10.000 Euro steuern private Sponsoren und Förderer bei.
Kooperationspartner sind die Jazzclubs Ella & Louis und Kazzwoo, die Buga23, die Reihe „Jazz im Busch“ von Steffen Rosskopf im Laboratorio 17, die Alte Feuerwache, das Kulturhaus Käfertal, die Klapsmühl’ am Rathaus, das Planetarium, das Rampenlicht im Capitol, die Christuskirche, der Verein Livekultur, der Mannheimer Gewerbeverein, das Kulturamt der Stadt Mannheim und die Musikhochschule. „Uns ist es ganz wichtig, dass möglichst viele Leute mit dem jazz in Kontakt kommen. Deshalb gibt es auch günstige Eintrittspreise und kostenlose Formate“, betonte Olaf Schönborn.
Das Eröffnungskonzert am 30. April, 17 Uhr, auf der Freilichtbühne Parkschale auf dem Buga-Gelände stehe ganz im Zeichen des Gedenkens an den 2007 verstorbenen, legendären Mannheimer Altsaxophonisten Fritz Münzer, informierte die 2. Vorsitzende der IG Jazz, Juliana Blumenschein. Innerhalb des Buga Jazzclubs wird sich das Ella & Louis Orchestra, dem unter anderem der Trompeter Thomas Siffling, Bassist Matthias Debus und Olaf Schönborn (Altsaxophon) angehören, am Unesco International Jazz Day der Musik des Fritz Münzer Tentetts widmen.
Bei der Jazzsession am 1. Mai, 20.30 Uhr, im Rampenlicht im Capitol spielen in dem Pianisten Rainer Böhm, dem Bassisten Arne Huber und Drummer Peter Gall drei Lehrende an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Weiter geht’s am 2. Mai, 20 Uhr, in der Klapsmühl’ am Rathaus mit dem Quartett ToneGallery, das Kompositionen der deutschen Jazzlegende Albert Mangelsdorff neu interpretiert.
Nach den Auftritten des Duos Arne Huber (Bass) und Domenic Landolf (Saxofon) am 3. Mai, 20 Uhr, im Kazzwoo, der Dirik Schilgen Jazz Grooves am 4. Mai, 20 Uhr, im Laboratorio 17, des Pianisten Martin Tingvall am 4. Mai, 20 Uhr, im Ella & Louis und der Band Ramblin Bird am 5. Mai, 20 Uhr, im Ella & Louis, wartet das Festival am 5. Mai, 17 Uhr, im Mannheimer Planetarium mit spektakulärer Lukas Derungs Kosmos Suite 360° auf. Bei dieser spannenden Performance interagiert die live spielende Band mit dem Gesang eines virtuellen Chors und Fulldome Visuals.
Konzerte bei freiem Eintritt in der Innenstadt auf drei Bühnen bietet am 6. Mai ab 14 Uhr das Programm Jazz In The City. „Musik, die mit ihrem weichen und sanften Klang die Stille berührt“, verspricht am 6. Mai, 20 Uhr, in der Mannheimer Christuskirche das Tamara Lukasheva Trio. Den Schlusstag gestalten das Landesjugendjazzorchester und die Enjoy Jazz Schul Big Band ab 15 Uhr im Kulturhaus Käfertal, das Trio Kitsch & Gewitter ab 17 auf der Buga23-Freilichtbühne und ab 20 Uhr als abschließendes Glanzlicht der großartige US-amerikanische Jazzsänger Kurt Elling in der Alten Feuerwache.
Weitere Informationen:
www.landesjazzfestival-mannheim.de
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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