Rotarischer Metropolstammtisch mit Mannheimer Bürgermeister Christian Specht
Mobilität neu denken
Mannheim. In seinem Vortrag im Rahmen des rotarischen Metropolstammtischs sprach Christian Specht, Erster Bürgermeister der Stadt Mannheim, über die Herausforderungen, die in den Bereichen Transport, Verkehr und Mobilität in Zukunft nicht nur für die Kommune sondern die gesamte Region zu bewältigen sind.
„Mannheim ist ein Knotenpunkt von mehreren transeuropäischen Verkehrskorridoren,“ erklärte der Bürgermeister. „Gerade diese Knotenpunkte stellen eine besondere Herausforderung bei der Bewältigung ihres Verkehrsaufkommens dar. Hier geht es nicht nur um die Koordination des Fernverkehrs, sondern auch die Vereinbarkeit mit dem regionalen Nahverkehr.“ Dementsprechend müsse man alle Entscheidungen, die auf regionaler Ebene getroffen werden, immer in Relation zum überregionalen Maßstab setzten, so Specht.
Die infrastrukturelle Lage der Stadt sei bei Ansätzen zur Modernisierung der Mobilität besonders herausfordernd: „Mit einem Binnenhafen mitten in der Stadt, dem zweitgrößten Rangierbahnhof Deutschlands und Unternehmen wie der BASF haben wir enorme Verkehrserzeuger. Zusätzlich ist Mannheim auch eine Pendlerhochburg“, betonte Specht. „Diese Rahmenbedingungen müssen bei jeder noch so kleinen Änderung der Infrastruktur berücksichtigt werden.“ Nichtsdestotrotz gebe es natürlich einige Ideen und Ansätze, die Infrastruktur zu modernisieren und zu verbessern. „Unter anderem gibt es inzwischen die Möglichkeit, mit einer App übergreifend den öffentlichen Nahverkehr sowie lokale Car- und Bikesharing Angebote zu nutzen.“ Ein Modellversuch für ein komplett neues Mobilitätsmodell sei aktuell auf der Konversionsfläche Benjamin Franklin Village geplant, berichtete der Bürgermeister. (ps)
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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