Im Gedenken an Pater Alfred Delps 75. Todestag
Pontifikalamt in Mannheimer Jesuitenkirche

 Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann  | Foto: Karl Hoffmann/Bistum Speyer
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Mannheim. Am 27. Januar 2020 jährt sich die Befreiung des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz in Polen zum 75. Mal. Über eine Million Menschen wurden dort zwischen 1940 und 1945 systematisch durch das nationalsozialistische Regime ermordet. Gegen diese menschenverachtende NS-Diktatur hatten sich Widerstandskämpfer wie der Jesuitenpater Alfred Delp gestellt. Ihm wird in seiner Geburtsstadt Mannheim am 2. Februar in der Jesuitenkirche um 18 Uhr in einem Pontifikalamt mit dem Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Stadtdekan Karl Jung und Jesuitenpater Werner Holter gedacht. Denn am 2. Februar 1945 wurde Alfred Delp von den Nazis im Alter von 37 Jahren in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Nach dem Gottesdienst lädt die Alfred-Delp-Gesellschaft Mannheim zur Begegnung mit Bischof Wiesemann in den Ignatiussaal (A4,1, Mannheim) ein.

Delp als Vorbild und Wegweiser

Wiesemann ist neben seinem Amt als Bischof von Speyer auch Vorsitzender des Forums „Macht, Partizipation und Gewaltenteilung" beim Synodalen Weg der Katholischen Kirche in Deutschland. Als Vorsitzender der Glaubenskommission sowie Mitglied der Ökumene-Kommission in der deutschen Bischofskonferenz ist Wiesemann die Ökumene ein Herzensanliegen. Und so sei ihm die ökumenische Offenheit Delps und dessen Glaubenszeugnis im Martyrium Vorbild und Wegweiser, formulierte der Bischof bereits in einer Predigt. An Delps 75. Todestag wird er erneut über diesen gebürtigen Mannheimer predigen, der am 15. September 1907 im „Wöchnerinnenasyl Luisenheim“ in C7 zur Welt kam, am 17. September in der „Oberen Katholischen Pfarrei“ getauft wurde und sich bis zu seinem Tod für Mitmenschlichkeit, Hoffnung, Gerechtigkeit und für die Menschenwürde aller einsetzte.

Alfred Delp SJ war einer der maßgeblichen intellektuellen Köpfe im Kreisauer Kreis, der Widerstandsgruppe gegen die Nazis um den Grafen Helmuth James von Moltke. Wie Moltke lebte und starb Delp für ein neues und besseres Deutschland. Am 2. Februar 1945 schrieb er in seinem Abschiedsbrief nach seinem Todesurteil: „Es sollen einmal andere besser und glücklicher leben dürfen, weil wir gestorben sind.“ schu

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 Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann  | Foto: Karl Hoffmann/Bistum Speyer
Delp-Büste in der Mannheimer Jesuitenkirche.
 | Foto: kathma.de
Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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