Mannheimer Stadtparks starten den Jahreskartenvorverkauf
Preis wurde gesenkt
Mannheim. Unter normalen Umständen war aus den Mannheimer Stadtparks jedes Jahr schon im November die Buschtrommel zu hören: Der Vorverkauf der neuen Jahreskarten wurde akklamiert. Normal war gestern. In der Pandemiezeit mussten die Parks im Zuge der erforderlichen Kontaktreduktion ihre Tore für Besucher schließen. Zum Jahreskartenvorverkauf aufrufen bei der anhaltend angespannten Lage? Ja. Hier hilft nur die „Philosophie des Trotzdem“, der optimistische Blick in die Zukunft und darum rufen die Parks ins Megafon: „Kauft die Jahreskarte 2021!“ Denn eines ist sicher: Die jetzige Situation wird sich wieder entspannen. Auch wenn man im nächsten Jahr mit der Parkkarte vielleicht noch nicht an allen 365 Tagen den Park besuchen kann: Umso wertvoller ist der Parkbesuch nach den Zeiten des Lockdowns. Die Jahreskarte ist und bleibt das Ticket ins Grüne, die „Parkkarte“ zum Einatmen, Ausatmen und Auftanken von Herz und Seele – auch und umso mehr 2021.
Die Parks bitten auch ganz gezielt um die Unterstützung der Bürger Mannheims und der Region: Ein Großteil der Kosten für die Pflege von Pflanzen und Tieren wird nämlich durch den Verkauf der Jahreskarten gedeckt. „Wenn unsere treuen Besucher uns jetzt nicht die Stange halten, ist das für uns schwer zu verschmerzen“, so Parkdirektor Joachim Költzsch. „Deshalb wenden wir uns an die Menschen in der Region und sagen: Hallo Mannheim, hallo ihr Parkfreunde da draußen, die Parks brauchen euch jetzt!“. Also: Jahreskarte kaufen! Die Jahreskarte für den Luisenpark gewährt als „große Variante“ automatisch auch Zutritt in den Herzogenriedpark; wie immer gibt es aber auch wieder eine kleine Version, die günstiger ist und ausschließlich für den Herzogenriedpark gilt. Die Jahreskarte für beide Parks kostet im Vorverkauf für Erwachsene 30 Euro. und ist ab dem Kaufdatum gültig. Der Preis wurde, wie bereits im Herbst verkündet, sogar noch etwas gesenkt. Grund für den neuen günstigeren Preis ist unter anderem die Weitergabe der Mehrwertsteuersenkung an die Menschen, sowie die zu erwartenden Unannehmlichkeiten für die Besucher, die durch den Bau der Neuen Parkmitte im Parkzentrum enstehen.
Während der Herzogenriedpark sich als Adresse für Sport zeigt, tut sich derzeit im Luisenpark einiges: Dieser Park macht sich fit für die BUGA2023. Bereits fertig ist eine neue Sonnenterrasse mit Bänken direkt am Wasser. Noch bis April werden die Seerosenbecken saniert; außerdem, und das ist die größte Maßnahme, entsteht eine neue „Parkmitte“: Das Parkzentrum wird derzeit neugestaltet ¬– ein echtes Großprojekt.
Neue Parkmitte für Besucher entsteht
In Zukunft wird das Areal zwischen Pflanzenschauhaus und Kutzerweiher sehr viel heller und transparenter, mit fließenden, miteinander verbundenen Gebäuden und organisch-runden Dachflächen, unter denen sich Besucher im Freien, aber überdacht, also auch bei Schlechtwetter aufhalten können. Die geschwungene, am Vorbild der Natur orientierte Architektur mit ihren schwebend anmutenden Dächern umspielt die Parklandschaft, ohne sie zu dominieren. Die Gebäude schaffen neue Angebote für Besucher, die hier mit den Tieren in viel direkteren Sichtkontakt treten können. Vorbereitend zur Großbaustelle wurden bereits im Herbst 2020 viele infrastrukturelle Maßnahmen in kleinen Baustellen über den ganzen Park verteilt bearbeitet. Die gute Nachricht: Ab dem Frühsommer wird es nur noch eine große Baustelle geben. Die kleinen Baustellensind dann verschwunden und der Park als Ganzes ist wieder gut nutzbar. Außerdem wird es gegenüber dem großen Baufeld einen Aussichtspunkt für Besucher geben – so sind die Menschen ganz nah dran am Geschehen!
Und es gibt Dinge, die ändern sich nie: Am Haupteingang wird der Luisenpark seine Besucher 2021 wie jedes Jahr mit einem Meer aus Frühlingsblumen empfangen, wenn die Zeit dafür reif ist. ps
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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