Nicknames schützen im Netz
Schüler aus Mannheim-Feudenheim prämiert
Mannheim. Das Internet ist heutzutage allgegenwärtig, und wer die Welt mitgestalten will, muss wissen, wie Medien, Computer und Programmierung funktionieren. Die Heinrich-Vetter-Stiftung hat deshalb den MedienKompetenz-Preis in Kooperation mit dem TECHNOSEUM ins Leben gerufen, mit dem 5. und 6. Schulklassen in der Metropolregion Rhein-Neckar ausgezeichnet werden, die einen animierten Film zu einem vorgegebenen Thema kreieren. In diesem Jahr setzten sich die jungen Kreativen mit Datenschutz und -sicherheit im Netz auseinander. Bei der Online-Preisverleihung am Freitag, den 11. Februar, erhielt die Klasse 6d des Feudenheim-Gymnasiums für ihren Video-Beitrag den Jury-Preis des Gesamtsiegers. Sie kann sich über 500 Euro für die Klassenkasse sowie freien Eintritt und kostenlose Angebote im TECHNOSEUM freuen. Die Bensheimer Geschwister-Scholl-Schule bekam für ihr Video einen Preis in der Sparte Kreativität, das Lieselotte-Gymnasium in Mannheim wurde für die technische Umsetzung ihres Filmbeitrags ausgezeichnet.
Nicht den echten Namen fürs TikTok-Konto verwenden, ein ungewöhnliches Passwort benutzen und niemals an andere, unbekannte User die eigene Adresse weitergeben – diese Ratschläge erteilen die Schüler in ihrem preisgekrönten Film. Die Jungen und Mädchen setzten sich bei Workshops im TECHNOSEUM mit Chats, Sozialen Medien und der Programmiersprache Scratch auseinander und überlegten sich Geschichten und Inhalte für ihren Film. „Wir möchten, dass junge Menschen diesen Prozess aktiv mitgestalten und gleichzeitig die Risiken kennen, im Netz persönliche Daten von sich preiszugeben“, so Prof. Dr. Peter Frankenberg, Vorstandsvorsitzender der Heinrich-Vetter-Stiftung. Die Preisverleihung fand online statt, alle Schulklassen, die Filme eingereicht hatten, waren live zugeschaltet.
„Die Jury hat beeindruckt, dass sich alle Kinder äußerst differenziert und problembewusst mit dem Thema beschäftigt haben – und dabei auch noch kurzweilige und unterhaltsame Film-Ideen umgesetzt haben“, so Antje Geiter, Mitglied der Jury und in der Heinrich Vetter Stiftung verantwortlich für Bildungsprojekte. Die Heinrich-Vetter-Stiftung vergibt den Preis seit 2018. In den vergangenen Jahren reichten Schulklassen bereits Beiträge zu den Themen Datenschutz, Energieumwandlung und Klimawandel ein. Zur Jury gehörten in diesem Jahr neben Antje Geiter der Filmemacher Mario Di Carlo, Benjamin Zschätzsch, Schulleiter der Disterwegschule in Mannheim, Antje Kaysers vom TECHNOSEUM und Ulrike Wischnewski, Betreuerin der Medienworkshops.
Weitere Informationen gibt es unter www.technoseum.de.
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.