Förderung für die Weiterentwicklung der Live-Musikszene
Perspektive Pop
Baden-Württemberg. „Über Popmusik oder Populäre Musik machen viele Menschen wie auch Künstlerinnen und Künstler ihre ersten kulturellen Erfahrungen. Die Kulturpolitik der Zukunft wird sich daher stärker auch der Populären Kultur öffnen. Darauf haben sich die Regierungsparteien in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart“, sagte Kunststaatssekretärin Petra Olschowski am Samstag, 30. Oktober, anlässlich der About Pop-Konferenz in Stuttgart. Die Staatssekretärin diskutierte auf einem Panel mit Vertretern von Kultur und Stadt über den Wert von Musik und die Frage, wie nachhaltige Popförderung gelingen kann. In dieser Legislaturperiode wird das Kunstministerium den ersten partizipativen „Dialog Populäre Kultur“ starten.
„Die Popkultur ist ein Bereich, in dem Baden-Württemberg stark vertreten ist und der hier eine lange Tradition hat. Unser neues Programm „Perspektive Pop„ spiegelt genau diese Relevanz wider. Wir wollen mit dem mit zwei Millionen Euro dotierten Förderprogramm dazu beitragen, dass sich die Live-Musikszene durch neue künstlerische Impulse weiterentwickeln kann, wir stärken Akteure und Spielorte. Und wir unterstützen dabei, neue Locations für Konzerte zu erschließen – damit Kultur auch in neuer, vielleicht ungewohnter Umgebung erfahrbar wird“, so Kunststaatssekretärin Olschowski.
„Perspektive Pop“ richtet sich an alle Genres der Populären Musik, an genreübergreifende Projekte, Singer und Songwriter, künstlerische DJs, die Off- und Subkultur-Szene, Newcomer sowie an etablierte Musiker. Neben der Bespielung außergewöhnlicher Spielorte, wie leerstehende Fabrikhallen, Lofts oder Geschäfte, wird auch die Öffnung von Kultureinrichtungen – von Theatern, Museen oder Kinos – für Live-Musik gefördert. Die eingegangenen Anträge werden durch eine unabhängige Jury begutachtet; die Bekanntgabe der Förderentscheidung ist für Dezember 2021 geplant. „Perspektive Pop“ ist Bestandteil des Impulsprogramms „Kultur nach Corona“, das aus insgesamt sechs Bausteinen besteht und vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst mit insgesamt 18,5 Millionen Euro aufgelegt wurde. ps
Weitere Informationen:
Die einzelnen Programmbausteine des Impulsprogramms „Kultur nach Corona“ sind ausführlich dargestellt auf der Internetseite des Kunstministeriums.
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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