Gottesdienst, Picknick und Gespräche
Segnungsgottesdienst für frisch gebackene und werdende Eltern
Mannheim. Am Samstag, 13. Juli, 15 Uhr, sind werdende und frisch gebackene Eltern zu einem ökumenischen Gottesdienst in die Petruskirche eingeladen. Auch zum anschließenden Picknick im weitläufigen Petruspark sind Mütter und Väter, Babys und Geschwister herzlich willkommen. In den Gesprächen und Gebeten wird Raum sein für Freude und Fragen, Glück und Sorgen.
Die Feier gestalten Pfarrerin Sina Kaiser und die katholische Gemeindereferentin Anke Frielinghaus (Kirchengemeinde Maria Magdalena) gemeinsam mit Ehrenamtlichen.
Beim Thema Schwangerschaft gibt es ein Davor und ein Danach. Die lebensverändernde Ankündigung, die so prägenden Monate, die Geburt, die ersten Wochen und Monate mit einem ganz neuen Menschen sind voller Gefühle, zu denen auch widersprüchliche Empfindungen gehören. Viele Fragen und manche Ängste und Sorgen tauchen auf. Auch Müdigkeit und Erschöpfung gesellen sich zu der überwältigenden Dankbarkeit und dem Gefühl der Nähe.
In dieser besonderen Zeit könne es guttun, gemeinsam mit anderen um Gottes Segen, um Schutz und Bewahrung für das ungeborene oder neugeborene Leben, um Kraft und Liebe als Paar und Eltern zu bitten.
Deshalb, so Pfarrerin Sina Kaiser, würde zu diesem Segnungsgottesdienst eingeladen. Die katholische Gemeindereferentin Anke Frielinghaus freut sich sehr auf diese Segnungsfeier: „Denn mit einem neuen kleinen Menschen in der Familie verändert sich alles im Leben des Paares und der Familie. Der Segen ist für mich ein Zeichen der Zusage und der Stärkung. Segen tut gut. Und dabei ist es gleich, welcher Konfession oder ob sie überhaupt einer Kirche angehören: Jede und jeder ist willkommen.“
Pfarrerin Sina Kaiser: „Das hätte mir bei meiner Schwangerschaft gut getan“ Die Initiative für diesen Segnungsgottesdienst, berichtet Pfarrerin Sina Kaiser, kam aus ihrem persönlichen Erleben. Denn ihre erste Schwangerschaft verlief nicht angstfrei. Die heute zweifache Mutter hatte in der ersten Schwangerschaft einen Virusinfekt, der Entwicklungsschäden beim Ungeborenen hätte verursachen können. „Wir hatten großes Glück, dass unsere Tochter zwar infiziert war, aber keine bleibenden Schäden davongetragen hat. Für mich war diese erste Schwangerschaft über viele Wochen geprägt von ungeheuren Ängsten und Sorgen.“ Als sie dann später in einem landeskirchlichen Magazin von einem Segnungsgottesdienst las, dachte sie: „Das hätte mir damals gutgetan“ und initiierte nun in der Petrusgemeinde diese ökumenische Feier.
„Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, wie sehr schon kleinste Bemerkungen eines Arztes plötzlich große Sorgen auslösen können in der Schwangerschaft und auch in den ersten Monaten nach der Geburt“, sagt Pfarrerin Kaiser. Deswegen sei ihr ein Segnungsgottesdienst für werdende und frisch gebackene Eltern so wichtig.
Denn „alles, was die eigene Kraft und das eigene Wohlbefinden stärkt, ja die eigene Resilienz stärkt, tut dem Baby gut. Und ich glaube daran, dass es sehr stärkend sein kann, sich segnen zu lassen.“
Der ökumenische Segnungsgottesdienst findet statt in der Petruskirche im Stadtteil Wallstadt, Mosbacher Straße 14.
Wer anschließend im direkt benachbarten Petruspark am Picknick teilnehmen möchte, bringt dafür Decke und Proviant selbst mit. hät/red
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.