Adler Mannheim: Derby gegen Frankfurt

- Adler Mannheim: Das 1:0 von Mannheims Marc Michaelis (links in blau) gegen die Löwen Frankfurt
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Eishockey. Die Adler Mannheim machen es ihren Fans aktuell nicht leicht. Kurz vor den Play-offs strauchelten sie und verloren drei Spiele in Folge. Beim Derby gegen Frankfurt sah das jetzt wieder besser aus.
Mit einem 3:0 (0:0, 1:0, 2:0)-Sieg im Derby gegen die Löwen Frankfurt haben sich die Adler Mannheim am Dienstagabend durch das Tor von Kapitän Marc Michaelis (27.) und die beiden Treffer ins leere Frankfurter Tor von Matthias Plachta (60.) und Kristian Reichel (60.) vor den 11.955 Zuschauern in der SAP Arena in der Erfolgsspur zurückgemeldet. Ausgerechnet kurz vor den Play-offs waren die Adler Mannheim in der DEL zuvor etwas aus dem Tritt geraten, die nach den Niederlagen in Bremerhaven (3:5) und gegen Iserlohn (2:3) auch am Sonntag im Duell um Platz vier beim direkten Konkurrenten EHC Red Bull München mit 0:2 verloren.
Adler Mannheim: Viele Schüsse, keine Treffer gegen München
„Es war ein sehr gutes Eishockeyspiel. Ich fand es sehr ermutigend wie wir gespielt haben. Es war das zweite Spiel in Folge indem wir mehr als 40 Torschüsse abgegeben haben, das wollen wir beibehalten. Was wir besser machen müssen ist es zu treffen, wenn wir solche Chancen haben“, war Adler-Cheftrainer Dallas Eakins am Sonntag nicht entgangen, dass sein Team in München fünf Powerplaysituationen nicht nutzen konnte. Darunter war auch eine fünfminütige Überzahlsituation, nachdem der Münchner Chris DeSousa in der 33. Minute wegen eines Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich von Luke Esposito einen Fünfminutenstrafe plus Spieldauerdisziplinarstrafe erhielt und damit vorzeitig zum Duschen gehen musste, nachdem er zuvor in der 28. Minute noch das Münchner 2:0 erzielt hatte. Für DeSousa hatte seine Vergehen weitere Folgen, denn als Wiederholungstäter bekam der EHC-Stürmer vier Spiele Sperre aufgebrummt, womit er den Münchnern auch in den ersten beiden Spielen des Play-off-Viertelfinales fehlt, das ab Sonntag, 16. März, im Modus „Best of seven“ gegen die Adler Mannheim gehen wird.
Adler Mannheim: "Best of seven" gegen München
Das steht seit Dienstag fest, denn beide werden nach der Hauptrunde auf den Plätzen vier und fünf einlaufen, wobei die Adler sich mit dem Derbysieg gegen Frankfurt wieder an den Münchnern vorbeischoben und mit zwei Punkten Vorsprung als Vierter in den letzten Hauptrundenspieltag am Freitag gehen. Adam Brooks hatte die Münchner im ersten Drittel mit 1:0 (13.) in Führung gebracht. Chancen ihres Teams bekamen die per Sonderzug nach München mitgereisten Adler-Fans am Sonntag genügend zu sehen, aber entweder stand EHC-Torwart Evan Fitzpatrick im Weg und wenn er doch geschlagen war, dann retteten für ihn nicht nur einmal Latte oder Pfosten. Die Partie am Dienstagabend in Mannheim stand nach dem erschütternden Ereignis vom Rosenmontag im Zeichen großer Trauer, eine Absage des Derbys in der SAP Arena war aber nicht geplant und hätte auch für Terminprobleme gesorgt, schließlich steht am Freitag (19.30 Uhr) in der SAP Arena mit dem Heimspiel gegen den alten Rivalen Eisbären Berlin schon der Hauptrundenabschluss in der DEL an und ab Sonntag gehen die DEL-Teams auf den Plätzen sieben bis zehn bereits in die Pre-Play-offs („Best of three“), um die beiden verbleibenden Teilnehmer für das Play-off-Viertelfinale zu ermitteln.
Mad Dogs Mannheim und Jungadler Mannheim
Für die Damen der Mad Dogs Mannheim sind die Play-offs dagegen bereits beendet, da man am Samstag in der Nebenhalle Nord der SAP Arena dem Titelverteidiger ECDC Memmingen Indians mit 1:3 unterlag und damit auch Spiel drei der „Best of five“-Play-off-Halbfinalserie verlor. Lucia Schmitz gelang zwar der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich, aber letztlich zog Memmingen in die DFEL-Finalserie gegen den HK Budapest aus Ungarn ein. Mitten im Play-off-Viertelfinale befindet sich die U20 der Jungadler Mannheim, die es in der „Best of five“-Serie mit den Dresdner Eislöwen Juniors zu tun hat. Spiel eins in der Nebenhalle Süd der SAP Arena zogen die favorisierten Jungadler mit 6:1, aber am Sonntag triumphierten die Sachsen in der Kurpfalz mit 4:1, womit es nun am Samstag (20 Uhr) und Sonntag (13 Uhr) zu zwei Play-off-Partien in Dresden kommt. Sollte Spiel fünf notwendig werden, fänden dieses am 11. März (18.15 Uhr) in Mannheim in der Nebenhalle Süd statt. [va]
Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
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