Adler Mannheim: Deutsche Eishockey-Liga geht in die 30. Saison
Eishockey. In der Champions Hockey League (CHL) sind die Adler Mannheim zurzeit schon richtig gut unterwegs, doch der nationale Spielbetrieb öffnet erst in dieser Woche seine Pforten, dabei geht die Deutsche Eishockey Liga (DEL) mit der Spielzeit 2023/2024 in ihre 30. Saison.
Zum Auftakt der Jubiläumssaison müssen die Mannheimer dabei am Freitagabend (19.30 Uhr) zum baden-württembergischen Landesduell bei den Schwenninger Wild Wings antreten. Für die Gastgeber aus Schwenningen kann dabei nach der vergangenen Saison ohne Play-off-Teilnahme das Ziel unter dem neuen Cheftrainer Steve Walker letztlich nur Play-off-Einzug lauten. Walker, der auch schon Co-Trainer bei den Adlern Mannheim war, stand in der vergangenen Saison noch als Co-Trainer beim Meister EHC Red Bull München unter Vertrag und der Titelverteidiger wird am Sonntag (19 Uhr) mit dem neuen Trainerteam um den ehemaligen Bundestrainer Toni Söderholm seine Visitenkarte in der Mannheimer SAP Arena abgeben.
Da sich die Adler Mannheim in dieser Saison zum Ziel gesetzt haben nach dem letztjährigen Halbfinal-Aus diesmal wieder im Finale um die Deutsche Eishockeymeisterschaft stehen zu wollen, ist das Heimspiel gegen den amtierenden Meister vielleicht schon ein erster kleiner Fingerzeig, schließlich haben beide Teams in der CHL schon sehr erfolgreiche Auftritte hingelegt und stehen in der Tabelle der europäischen Königsklasse im Eishockey zurzeit auf den Plätzen drei (München) und vier (Mannheim).
Dass das Team von Adler-Cheftrainer Johan Lundskog sich schon in guter Form befindet, stellten die Blau-Weiß-Roten am vergangenen Donnerstag in Finnland unter Beweis, als man beim aktuellen CHL-Champion und amtierenden finnischen Meister Tappara Tampere erst nach Penaltyschießen mit 1:2 unterlag. Mit ihrem starken Auftritt in Tampere hätten die Adler eigentlich sogar mehr als nur einen Punkt verdient gehabt, aber der überragende Christian Heljanko im Tappara-Tor ließ sich nur einmal von Korbinian Holzer zum 1:1-Ausgleich (56.) überwinden, zuvor hatte Petteri Puhakka den Champions League-Sieger gegen den ebenfalls starken Arno Tiefensee im Adler-Tor mit 1:0 (27.) in Führung gebracht. Dass für das Lundskog-Team mehr drin war, zeigte auch, dass Tyler Gaudet in der regulären Spielzeit mit einem Penalty an Heljanko scheiterte, der auch in der Verlängerung die dicke Chance zum Adler-Sieg durch Kris Bennet vereitelte. Während Arno Tiefensee im Penaltyschießen einmal gegen den ehemaligen Kölner Nick Baptiste hinter sich greifen musste, ließ sich Heljanko von keinem der fünf Adler-Schützen überwinden.
Deutlich mehr Scheibenglück hatten die Blau-Weiß-Roten am Sonntag beim zuvor in der laufenden CHL-Saison dreimal siegreichen finnischen Topclub Rauman Lukko, denn in Rauma holten sich die Adler einen überzeugenden 6:0-Auswärtssieg, beim dem Adler-Torhüter Felix Brückmann keinen der 28 Schüsse auf sein Tor passieren ließ und einen Shutout feierte. Kris Bennett eröffnete den Torreigen schon nach 23 Sekunden mit dem frühen 1:0 (1.) für Mannheim und Daniel Fischbuch (13.), Linden Vey (18.), Stefan Loibl (44.), Korbinian Holzer (45.) und David Wolf (54.) legten für die Kufencracks aus der Kurpfalz nach.
Die doch sehr erfolgreiche Finnland-Reise trat dabei auch schon der neue Adler-Teammanager Andrew Hare mit an. Der 33-jährige Kanadier folgt auf Youri Ziffzer, der den Blau-Weiß-Roten allerdings erhalten bleibt und sich nun vornehmlich um seine Pflichten als Referent der Geschäftsführung kümmert. Hare kennt sich im deutschen Eishockey gut aus, schließlich hat er in den vergangenen Jahren bei den DEL2-Clubs Bietigheim, Crimmitschau, Heilbronn und Selb Erfahrungen als Torwarttrainer, Co-Trainer und Sportmanager gesammelt und hat zuvor auch selbst als Torhüter in der DEL2 gespielt.
Die U 20 der Jungadler Mannheim ist indessen mit zwei Heimsiegen gegen Iserlohn (3:2 n.P. und 4:1) in die neue U 20 DNL Division I-Saison gestartet. Am Samstag (16.45 Uhr) und Sonntag (11 Uhr) haben die Jungadler nun Kaufbeuren in der Nebenhalle Süd der SAP Arena zu Gast.
In der Nebenhalle Nord feierten am Wochenende indessen auch die Damen der Mad Dogs Mannheim zwei Heimsiege. In den beiden Testspielen gegen den niederländischen Meister und künftigen Bundesligakonkurrenten Amsterdam Tigers siegte der deutsche Vizemeister mit 3:0 und 5:0. va
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Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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