Adler Mannheim gehen mit Leon Gawanke in Hauptrundenendspurt
Eishockey. Nach der Länderspielpause in der vergangenen Woche nimmt die Deutsche Eishockey Liga (DEL) nun Anlauf zum Hauptrundenendspurt, schließlich stehen die letzten acht Partien in der regulären Saison auf dem Programm. Die Adler Mannheim gehen als Tabellenachter in diesen Endspurt was aktuell den Start in der 1. Play-off-Runde bedeuten würde, die auch Pre-Play-offs genannt werden, geht es dort doch um die zwei verbleibenden Plätze im Play-off-Viertelfinale. Noch hat das Team von Adler-Cheftrainer Dallas Eakins allerdings einen direkten Platz im Play-off-Viertelfinale im Blick, schließlich steht der Titelverteidiger aus München auf Platz sechs nur vier Punkte vor den Kurpfälzern.
Für diesen Endspurt haben sich die Mannheimer noch einmal mit einem Verteidiger verstärkt. Im Dienstagstraining stand Leon Gawanke schon bei den Adlern auf dem Eis, der bereits am Donnerstag (19.30 Uhr) im Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg sein Debüt im Adler-Trikot geben soll und dabei die Nummer neun behält. Die Nummer neun hat Gawanke schon, weil der 24-Jährige bereits im Sommer 2023 einen Vierjahresvertrag bei den Adlern unterschrieben hatte. Noch bevor es zu seinem Debüt im Adler-Trikot kam, wechselte er aber in die Organisation des NHL-Clubs San Jose Sharks in die USA, womit sein Engagement in Mannheim erst einmal ruhte. Obwohl der gebürtige Berliner im AHL-Farmteam der Sharks, den San Jose Barracuda, mit acht Toren und 19 Vorlagen in 38 Spielen gute Werte ablieferte, erhielt er bei den Kaliforniern nicht die Gelegenheit, sich in der NHL zu beweisen. Nachdem sich auch kein anderer NHL-Club die Rechte an dem 24-Jährigen sicherte, entschloss sich der Vizeweltmeister 2023 nach Mannheim zu kommen. Für die Adler ist der aus dem Nachwuchs der Eisbären Juniors Berlin stammende Verteidiger eine willkommene Verstärkung, besitzt er doch auch offensiv seine Qualitäten, wie auch seine aktuelle Scorerbilanz in der AHL zeigt.
Im DEB-Trikot lief zuletzt Adler-Verteidiger Fabrizio Pilu mit dem deutschen Perspektivteam in der Slowakei auf, wo sich das Team von Bundestrainer Harold Kreis den Gastgebern mit 2:5 und 3:4 nach Verlängerung geschlagen geben musste.
Mit den Grizzlys Wolfsburg bekommen es die Adler am Donnerstag in der SAP Arena mit einem Gegner zu tun, der derzeit auf Tabellenplatz vier steht und sieben Punkte mehr gesammelt hat als die Blau-Weiß-Roten. Vor der Länderspielpause haben die Wolfsburger den Titelverteidiger aus München mit 2:0 besiegt, aber auch die Adler ließen mit ihrem 6:3-Auswärtssieg bei den Straubing Tigers aufhorchen. Wer nach der Pause schneller an die zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen kann, wird sich am Donnerstag ab 19.30 Uhr zeigen.
Am Sonntag um 19 Uhr kommt es zum Derbykracher zwischen den Löwen Frankfurt und den Adlern Mannheim. Zu verschenken haben beide im Derby sowieso nichts, aber in diesem Prestigeduell steckt noch zusätzliche Brisanz. So benötigen die Gastgeber aus der Mainmetropole als Zwölfter die Punkte, um den Abstand auf Abstiegsplatz 14 zu vergrößern und eventuell doch noch den Sprung unter die ersten Zehn und damit in die 1. Play-off-Runde zu schaffen. Die Adler brauchen ihrerseits die Zähler aus dem Spiel in Frankfurt dringend, wenn sie noch einen direkten Platz im Play-off-Viertelfinale buchen wollen. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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