Nach Blitzstart in Köln
Adler Mannheim gewinnen viertes Viertelfinalspiel
Von Christian Gaier und Andreas Martin
Mannheim. Die Adler Mannheim haben das vierte Viertelfinal-Duell mit den Kölner Haien mit 7:3 (3:1, 1:1, 3:2) gewonnen und damit die Play-off-Serie über maximal sieben Spiel zum 2:2 ausgeglichen.
Es war gleich Feuer unterm Dach der Lanxess Arena. Die Adler erwischten einen Traumstart. Gerade mal 16 Sekunden waren gespielt, als Matthias Plachta die Mannheimer mit 1:0 in Führung brachte. David Wolf schnappte sich die Scheibe hinter dem Tor, brachte sie in den Slot und bediente Plachta, der nicht lange fackelte. Nach knapp 90 Sekunden gerieten Adler Fabrizio Pilu und Landon Ferraro aneinander. Beide erhielten jeweils fünf Minuten wegen des Faustkampfs, Pilu zusätzlich zwei Minuten wegen übertriebener Härte. Jetzt stand Adler-Keeper Arno Tiefensee gleich mehrfach im Fokus, aber er ließ die Scheibe nicht durch. Als auch noch Tyler Gaudet wegen Beinstellens für zwei Minuten vom Eis musste, hatten die Kölner sogar für wenige Sekunden eine Zwei-Mann-Überzahl, in der Nicholas Baptiste den Pfosten traf. Kaum sind die Adler wieder komplett, schlägt die Scheibe erneut im Kölner Gehäuse ein. Der völlig freistehende Mark Katic nutzte die Vorlage von Matt Donovan zum 2:0 (6.). Überzahl und Adler - das passt bisher in dieser Serie: Mit einem Mann mehr auf dem Eis erzielte Taro Jentzsch das 3:0 (17.). Auch die Kölner hatten ihre Chancen, aber Tiefensee ließ nichts zu.
Im zweiten Drittel waren die Kölner zwangsläufig aktiver und druckvoller und wurden wurden in der 26. Minute durch Moritz Müllers Anschlusstreffer zum 1:3 belohnt. Tiefensee war da durch Denis Reul die Sicht verdeckt. Die Kölner nun beflügelt, hatte drei klasse Chancen am Stück, aber, Tiefensee hielt glänzend. Seine Parade von Nicholas Bailens Schuss war ein Monster-Save. Mitten hinein in die Haie-Drangphase brachte David Wolf nach einer famosen Einzelleistung die Scheibe zum 4:1 im Kölner Tor unter. Das kam gerade zur rechten Zeit! "Jeder fightet fürs Team, das klappt bisher ganz gut", kommentierte Jentzsch in Magentasport.
Baptiste ließ die Haie nach dem 2:4-Anschlusstreffer in der 42. Minute wieder hoffen, aber wieder hatten die Adler eine schnelle Antwort: Überzahl, Plachta auf Stefan Loibl - 5:2 (44.). Jetzt ging es Schlag auf Schlag: zwei Minuten später traf Mark Olver zum 3:5. Aber wieder die Adler mit der Reaktion: Loibl machte sein zweites Tor an diesem Abend (51.) und Tim Wohlgemuth erhöhte auf 7:3 (55.). Das war's!
Am Freitag geht's weiter
Spiel fünf der Viertelfinalserie zwischen den Adlern und den Haien findet am Freitagabend (19.30 Uhr) in der SAP Arena statt. Mittlerweile steht auch fest, dass ein mögliches sechstes Spiel der Serie am kommenden Sonntag nun doch nicht in Krefeld sondern in Köln steigen würde, da die Lanxess Arena nun doch dafür frei wäre, da das eigentlich am Sonntag dort vorgesehene Helene Fischer-Konzert wegen einer Verletzung der Sängerin abgesagt wurde. Sollte Spiel sieben nötig werden, fände dieses am 28. März in der Mannheimer SAP Arena statt.
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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