Adler Mannheim verlieren zweites Halbfinalduell gegen Ingolstadt 3:6

Mannheims David Wolf (links) wird vom Ingolstadter Maurice Edwards bedrängt. | Foto: PIX-Sportfotos
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Von Christian Gaier

Mannheim. Die Adler Mannheim haben in der Halbfinalserie gegen den ERC Ingolstadt den Ausgleich hinnehmen müssen. Nach der 3:6 (0:1, 2:1, 1:4)-Niederlage vor 13.600 Zuschauern in der ausverkauften SAP Arena steht es 1:1. Weiter geht's am Dienstag, 18.45 Uhr, in Ingolstadt.

Wie schon im ersten Spiel erwischten die Ingolstadter den bessern Start. Justin Feser brachte die Oberbayern in der 18. Minute mit 1:0 in Führung. Zuvor hatten sich beide Teams gegenseitig beharkt, was in einigen Zeitstrafen mündete. Dem Spielfluss war das natürlich nicht zuträglich. Im zweiten Durchgang legte der ERC durch Colton Jobke, der Adler-Torwart Arni Tiefensee mit einem leicht abgefälschten Schuss überwand, das 2:0 nach (26.). Aber die Adler antworteten sofort in Person von Markus Eisenschmid, der eine Minute später nach Doppelpass mit Borna Rendulic das 1:2 erzielte. Die Adler waren jetzt im Flow. Matthias Plachta legte in Überzahl den Ausgleichstreffer nach (30.).

"Wir wollen weiter Druck machen", kündigte Adler-Assistantcoach Jochen Hecht in der Drittelpause bei Magentasport an. Daraus wurde aber nichts, den die Ingolstadter kamen ins Rollen, machten mächtig Druck und wurden früh im Schlussdrittel belohnt. Daniel Pietta bediente Ty Ronning, der Tiefensee, dem offenbar die Sicht versperrt war, mit einem Schuss ins lange Eck überwand (43.). Dann Strafe für Rendulic (44.) und der ERC nutzt die Überzahl noch in derselben Minute durch Pietta. Aber das war's immer noch nicht, denn in der 45. Minute war Frederik Storm mit dem 5:2 zur Stelle. Die Adler wirkten da völlig von der Rolle. Drei Tore innerhalb von zwei Minuten - das war ein Schocker. Den hatten die Mannheimer in der 53. Minute offenbar überwunden, denn Thomas Larkin krönte eine Drangphase der Adler mit dem 3:5. Da Ingolstadts Colton Jobke noch ein Zeitstrafe zog, war wieder Stimmung in der Halle. Aber die Gäste verteidigten stark, ließen nichts anbrennen. "Schüsse aufs Tor und an uns glauben", nannte Larkin im Gespräch mit MagentaSport das Erfolgsrezept für die letzten fünfeinhalb Minuten. Aber die Adler bremsten sich mit Strafzeiten gegen Plachta und Wolf, der Pietta verprügelte, selbst aus. Leon Hüttl machte in Überzahl alles klar für Ingolstadt (58.).

Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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