VfR Mannheim gastiert am Samstag (15 Uhr) beim SV Spielberg
Duell der Tabellennachbarn
Fußball. Die lange Zeit des Wartens hat ein Ende gefunden: Nach der traditionell äußerst langen Winterpause geht es für die Rasenspieler beim SV Spielberg endlich wieder um Punkte im Ligabetrieb. Eine Aufgabe, die als äußerst anspruchsvoll bezeichnet werden kann. Handelt es sich bei den Karlsbadern schließlich nicht nur um einen Kontrahenten, mit dem in der Vergangenheit bereits das eine oder andere hitzige Duell geführt wurde, sondern auch um den direkten Tabellennachbarn. Die Wahrscheinlichkeit, dass es auch am Samstag zu einem offenen Schlagabtausch kommt, in welchem eventuell Nuancen über Sieg oder Niederlage entscheiden, ist dementsprechend hoch. Neben der Tabellenkonstellation kann auch das hart umkämpfte 2:2 Unentschieden aus dem Hinspiel als Indikator dafür herhalten, dass beide Teams auf einem ähnlichen spielerischen Niveau agieren.
Bei diesen Rahmenbedingungen ist es fast schon selbstredend, dass die Rasenspieler nur Chancen auf etwas Zählbares haben, wenn sie eine starke Kollektivleistung abliefern. Der Gegner verfügt nämlich über enorme Qualität und bewies dies vor allem in den bisherigen Duellen gegen die jeweiligen Spitzenteams der Verbandsliga. Letztendlich kann sich von der aktuellen Top-7 nur der 1.FC Bruchsal damit rühmen, den Kickern rund um den ehemaligen Bundesligaprofi Edmond Kapllani drei Zähler entnommen zu haben. Allgemein gilt, dass der Oberligaabsteiger nur schwer zu bezwingen ist. Mit gerade einmal drei Niederlagen weist man im Talberg einen absoluten Spitzenwert auf, der nur vom bärenstarken Ligaprimus aus Walldorf (2 Pleiten) getoppt werden kann. Wer weiß, wo der SV Spielberg stehen würde, wenn zwischen dem zweiten und achten Spieltag etwas mehr als sechs Unentschieden und eine Niederlage herausgesprungen wäre? Die Wintervorbereitung gestaltete sich derweil positiv. Die Generalprobe ist mit einem 3:0 Sieg beim südbadischen Verbandsligisten SV Bühlertal geglückt.
Eine fast deckungsgleiche Analyse lässt sich ebenfalls problemlos auf die Rasenspieler übertragen: Auch hier hat eine hohe Affinität zu Punkteteilungen und ein insgesamt verpatzter Rundenstart bereits früh dafür Sorge getragen, dass sich die Quadratestädter im Tabellenmittelfeld wiederfanden. Dementsprechend sind beide Teams seit Rundenbeginn im Gleichschritt. Mehr als drei Tabellenplätze und zwei Punkte lag man in den bisher 19 absolvierten Partien nämlich nie auseinander.
Für den VfR bietet sich folgerichtig die Chance, tabellarisch mindestens einen Platz nach vorne zu rücken. Auch wenn die Trauben beim Oberligaabsteiger besonders hoch hängen, wird die Atik-Elf nichts unversucht lassen, um nach dem FV Fortuna Kirchfeld als zweite Mannschaft den Talberg mit dem maximalen Ertrag zu verlassen. Die Testspiele der Wintervorbereitung geben hierbei berechtigten Anlass zur Hoffnung. Einer wahrhaften Verletzungsmisere zum Trotz präsentierten sich die Blau-Weiß-Roten mental und spielerisch von ihrer guten Seite. Die Ergebnisse ließen sich ebenfalls sehen. Schließlich konnten alle Landesligisten und Verbandsligisten bezwungen werden, während man sich gegen die Oberligisten schadlos hielt. Positiver Höhepunkt war sicherlich der 2:0 Erfolg gegen den pfälzischen Oberligisten FV Dudenhofen. (mk)
Autor:Peter Engelhardt aus Mannheim |
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