Adler erzwingen fünftes Spiel
Eisenschmid entscheidet Spiel vier für die Adler
Adler erzwingen das entscheidende Spiel fünf am Donnerstag in Berlin!
Eishockey. Im vierten Spiel der Play-off-Halbfinalserie zwischen den Adlern Mannheim und den Eisbären Berlin schafften die Adler am Dienstagabend durch einen 4:3 (1:1, 2:2, 1:0)-Sieg in der „Best of five“Serie den 2:2-Ausgleich und erzwangen damit ein alles entscheidendes Spiel fünf am Donnerstag (19.30 Uhr) in Berlin.
Schon im ersten Drittel versuchten die Adler vor den 11512 Zuschauern in der SAP Arena die Eisbären früh unter Druck zu setzen und in der 3. Minute hatte Borna Rendulic nach Zuspiel von Nigel Dawes eine gute Chance zum frühen 1:0, aber er verfehlte das Tor von Eisbären-Goalie Mathias Niederberger knapp. Auch Valentino Klos konnte nach Vorlage von Markus Hännikäinen Niederberger nicht überwinden (5.). Nachdem auf Berliner Seite Morgan Ellis (5.) und Leo Pföderl (6.) Felix Brückmann im Adler-Tor geprüft hatten, da brandete der erste Torjubel in der SAP Arena auf, als Matthias Plachta satt zum 1:0 (6.) für die Adler traf und mit seinem 336 Scorerpunkt im Mannheimer-Trikot nun alleiniger All Time Leading Scorer in der Geschichte der Adler Mannheim ist. In der 17. Minute hatte dann Nigel Dawes eigentlich das 2:0 auf dem Schläger, als Borna Rendulic einen schlechten Pass der Berliner nutzte um in Puckbesitz zu kommen. Rendulic spielte schnell auf Dawes, der aus kurzer Distanz Niederberger aber nicht überwinden konnte. Stattdessen schlugen die Berliner kurz vor Drittelende zu, als Brückmann den Schuss von Manuel Wiederer noch abwehren konnte, aber Zachary Boychuk beim Rebound zur Stelle war und zum 1:1 (19.) abstaubte.
Ins zweite Drittel nahmen die Adler noch 1:51 Minuten Überzahl wegen einer Strafe gegen Morgan Ellis mit. Dabei verpasste Nico Krämmer nach schöner Vorarbeit von David Wolf die 2:1-Führung nur hauchdünn, als er an Niederberger scheiterte (21.). Auch Jonas Lehtivouri und Borna Rendulic blieb jeweils in der 22. Minute ein Tor versagt. Matt White antwortete für die Hauptstädter mit zwei Chancen in der 27. Minute, kam aber beide Male nicht an Felix Brückmann vorbei. Als Sinan Akdag bei den Adlern auf der Strafbank brummte, brachte Kevin Clark die Gäste in Überzahl mit 2:1 (35.) in Führung. Lange durften sich die Eisbären über diesen Vorsprung aber nicht freuen, denn nachdem Tim Wohlgemuth beim seinem Torversuch regelwidrig am Einschuss gehindert wurde gab es einen Penalty-Strafschuss für Mannheim und Borna Rendulic ließ die Adler-Fans jubeln, als er zum 2:2 (37.) vollstreckte. Als gerade eine Strafzeit für die Berliner abgelaufen war und diese wieder komplett waren, schaffte es Nigel Dawes den Puck zum 3:2 (39.) für Mannheim im Tor unterzubringen, aber 14,3 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels glich Kai Wissmann für die Eisbären zum 3:3 (40.) aus.
Im dritten Abschnitt verfehlte Jordan Szwarz das Berliner Tor knapp (43.), der später während Ellis eine Strafe bei den Gäste absaß eine Minute später ebenfalls auf die Sünderbank musste. Letztlich sollte hier aber kein Tor fallen, auch weil Felix Brückmann wieder einmal zur Stelle war. Auch gegen Giovanni Fiore (51.) und Leo Pföderl (53.) war Brückmann der Sieger. Die 53. Minute war noch nicht zu Ende, da ließ Markus Eisenschmid mit dem 4:3 (53.) die SAP Arena erbeben, dies sollte am Ende auch der Siegtreffer in diesem Play-off-Fight sein! | va
Autor:Peter Engelhardt aus Mannheim |
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