Ennis kommt, Dziambor geht - straffes Programm bei den Adlern Mannheim
Eishockey. In der Champions Hockey League (CHL) haben die Adler Mannheim die DEL bisher hervorragend vertreten, die durch den 4:1-Sieg in der Slowakei beim HC Kosice die Vorrunde der europäischen Königsklasse auf Platz eins beendeten und es nun im CHL-Achtelfinale mit den Rapperswil-Jona Lakers aus der Schweiz zu tun bekommen, die die Vorrunde auf Platz 16 abschlossen. Die beiden Partien dieses CHL-Achtelfinales sind bereits terminiert. So stehen sich beide Teams am 14. November (19.45 Uhr) zunächst in der Schweiz in der St. Galler Kantonalbank Arena gegenüber, während das Rückspiel am 21. November (19.30 Uhr) in der Mannheimer SAP Arena steigt.
Nach dem Sieg in Kosice blieben die Adler zwei Tage später in der DEL beim 6:2 über die Nürnberg Ice Tigers zunächst weiter in der Erfolgsspur, wobei sich beide Teams vor den 10037 Zuschauern in der SAP Arena ein packendes Eishockeyspiel lieferten, indem auch Adler-Rekordtorschütze Matthias Plachta wieder mitwirken konnte. Dennoch ist die Verletztenliste der Mannheimer nicht wirklich kleiner geworden, hat sich doch Stürmer Stefan Loibl beim Sieg in Kosice eine Beinverletzung zugezogen und fällt voraussichtlich für sechs Wochen aus.
Auf die verletzungsbedingten Ausfälle haben die Adler mit der Verpflichtung von Stürmer Tyler Ennis reagiert. Der in Edmonton geborene 34-jährige kanadische Stürmer spielte zuletzt beim SC Bern in der Schweiz und hat sich zuletzt beim Genève-Servette HC in Genf fitgehalten. Ennis kommt in der NHL auf stolze 724 Spiele, die er im Trikot der Buffalo Sabres, Minnesota Wild, Toronto Maple Leafs, Ottawa Senators und Edmonton Oilers bestritt. In diesen NHL-Spielen erzielte er 148 Tore und gab 210 Torvorlagen.
Verlassen hat die Adler-Organisation indessen Verteidiger Arkadiusz Dziambor, der in dieser Saison bisher nur beim DEL 2-Kooperationspartner Bietigheim Steelers auflief und dessen noch bis 2026 laufender Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen vorzeitig aufgelöst wurde.
Zum 6:2-Heimsieg gegen die Nürnberger steuerte Daniel Fischbuch ein Tor und eine Vorlage bei, der sich ganz besonders auf das Auswärtsspiel am Sonntag bei der Düsseldorfer EG freute, wo er in der vergangenen Saison noch gespielt hat. „Meine Frau kommt aus Düsseldorf und mein Bruder wohnt dort, da wird die ganze Familie vor Ort sein. Ich hoffe natürlich auch dass die DEG da unten wieder rauskommt, aber jetzt nicht am Sonntag gegen uns damit anfängt“, sollte dieser Wunsch Fischbuchs aber nicht in Erfüllung gehen. So gelang der bisher so gebeutelten DEG mit dem neuen Co-Trainer Mike Pellegrims in ihren Reihen am Sonntag mit einem 4:1-Sieg über die Adler der erste Saisonsieg nach 60 Minuten, denn drei Punkte hatten die Rheinländer zuvor noch in keinem Spiel geholt. Adler-Cheftrainer Johan Lundskog bemängelte nach der Niederlage in Düsseldorf insbesondere die aus seiner Sicht zu schwachen ersten 20 Minuten der Kurpfälzer. „Jedes Spiel, in dem du 14 Strafminuten bekommst, ist ein sehr schweres Spiel. Damit gibst du dir selbst nicht die Chance es zu gewinnen“, fehlte Lundskog beim Auftritt seines Teams auch etwas die nötige Disziplin.
In Düsseldorf war Neuzugang Tyler Ennis noch nicht mit von der Partie, doch der NHL erfahrene Stürmer wird wohl rasch seine ersten Einsatzgelegenheiten bekommen. So müssen die Adler schon am Donnerstag (19.30 Uhr) beim DEL-Schlusslicht Iserlohn Roosters ran, das sich kürzlich von Cheftrainer Greg Poss getrennt hat. Bereits am Samstag (19 Uhr) sind dann die Augsburger Panther in der SAP Arena zu Gast und am 31. Oktober steigt um 19.30 Uhr ebenfalls in der SAP Arena das stets spannungsgeladene Derby gegen die Löwen Frankfurt. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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