Nach einer starken ersten Halbzeit unterliegen die Erlanger dann doch
Handball: HC Erlangen verliert gegen die Löwen

(Jocki_Foto, Erlangen) – Der 120 Kilo schwere Rafael Baena konnte nur schwer verteidigt werden
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  • hochgeladen von Jocki Krieg

Der HC Erlangen verlor am Sonntagnachmittag sein Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen mit 20:26 (12:12). Nach einer starken ersten Halbzeit, in der sich beide Teams auf Augenhöhe begegneten, zogen die Löwen in einer Phase, in der sie fast zehn Minuten lang in Überzahl agierten, davon. Bester Torschütze aufseiten der Erlanger war Kapitän Nikolai Link, der fünf Treffer erzielte. Nächste Woche Samstag sind die Franken beim Aufsteiger TuSEM Essen gefordert.

Die Löwen gaben gleich Gas

Die Gäste aus Mannheim erwischten den besseren Start ins Spiel und gingen nach fünf Minuten bereits mit 0:3 in Führung. Es dauerte sechs Minuten, bis der HCE seine anfänglichen Startschwierigkeiten ablegen konnte und durch Sime Ivic den ersten Treffer erzielte. Danach zündeten die Franken trotz ungewohnt leerer Kulisse den Turbo und glichen durch die Treffer von Simon Jeppsson und Nico Büdel zum 3:3 (8.) aus. Der HC Erlangen musste auf die beiden angeschlagenen Rückraumspieler Steffen Fäth und Antonio Metzner verzichten, die beide aufgrund von muskulären Problemen pausieren mussten. Dennoch fanden die Franken gegen den Favoriten mit zunehmender Spielzeit immer besser in die Partie des fünften Spieltags. In Überzahl erzielte Olsson den Treffer zum 5:5, was Gästetrainer Martin Schwalb zum Anlass nahm, die Auszeit zu legen. In der Abwehr packten die Erlanger aber wieder beherzt zu und schafften es, sich den Ball zu erobern, sodass Olsson sein Team das erst Mal in Führung bringen konnte (6:5). Es entwickelte sich wie so häufig gegen die Rhein-Neckar Löwen eine hart umkämpfte und ausgeglichene Partie in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung. Nachdem Klemen Ferlin den dritten Wurfversuch von Andy Schmid parierte, traf Ivic zum 7:6 ins leere Tor der Gäste. Für die erste zwei-Tore-Führung sorgte abermals Sime Ivic, der sich nach einer starken 1:1-Aktion zum 8:6 durchtankte. Nach zwei Pfostentreffern konterten die Rhein-Neckar Löwen dreimal hintereinander und gingen in der 22. Minute wieder mit 9:10 in Führung. In der Abwehr leisteten die Erlanger jedoch Schwerstarbeit und eroberten sich den Ball zurück, sodass Peter Overby über die zweite Welle zum 10:10-Ausgleich traf. In Unterzahl traf Nikolai Link zum 11:11 (28.). Weil Klemen Ferlin mit insgesamt neun Paraden im ersten Durchgang ein starker Rückhalt war, schafften es die Hausherren durch das Tor von Sebastian Firnhaber die Führung zu übernehmen (12:11 / 29.). Zur Pause trennten sich beide Teams mit einem 12:12-Unentschieden.

2. Halbzeit war alles anders

Nach dem Seitenwechsel traf Nationalspieler Groetzki in Überzahl zum 12:13. Weil Jan Schäffer ebenfalls die Zeitstrafe sah, konnten die Gäste in doppelter Überzahl auf 12:14 (33.) erhöhen. Max Jaeger netzte einen Angriff später zum 13:14 ein und brachte sein Team wieder auf Schlagdistanz. In Gleichzahl stellten die Franken das Weltklasse-Team aus Mannheim aber immer wieder vor schwere Aufgaben in der Abwehr, sodass sich Andy Schmid & Co. im Positionsangriff schwertaten. Bis zur 40. Minute agierten die Erlanger fast durchgängig in Unterzahl, trotzdem schafften es die Löwen es nicht, sich entscheidend abzusetzen. Beim Spielstand von 15:17 traf Ivic nur die Latte, was den Löwen den Weg zum 15:18 ebnete. Nikolai Link, der mit insgesamt fünf Treffern bester Erlanger Torschütze war, machte einen Angriff später kurzen Prozess und schweißte den Ball aus dem Rückraum zum 16:18 (41.) ein. In doppelter Unterzahl traf HCE-Kapitän Link in größter Bedrängnis zum 17:19, doch im sechs gegen vier hatten die Mannheimer keine Probleme, dass Tor zum 17:20 zu markieren. 15 Minuten waren noch zu spielen, als Max Jaeger per Tempogegenstoß zum 18:20 traf. Michael Haaß stellte in der Crunch-Time auf eine 5:1-Abwehr um, doch die Gäste aus Mannheim nutzten die sich bietenden Räume clever, um auf 18:22 zu erhöhen. Im Angriffsspiel unterliefen dem HC Erlangen gegen Ende zu viele Fehler, sodass der Favorit aus Mannheim in der 54. Minute entscheidend auf 19:25 davon zog. Am Ende blieb die große Überraschung aus und der HC Erlangen unterlag mit 20:26.

Dann sind uns die „Körner“ ausgegangen

„Wir haben heute zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten zu Beginn waren wir in der ersten Halbzeit voll da und haben uns mit einer starken Torhüterleistung gepaart mit einem guten Angriffsspiel in eine gute Ausgangsposition gebracht. In der zweiten Halbzeit sind uns vorne ein bisschen die Körner ausgegangen und wir haben uns gegen eine gute Mannheimer Abwehr zunehmend schwergetan zu Abschlüssen zu kommen“, resümierte HC-Trainer Michael Haaß nach dem Spiel.

Auswärts gegen Essen

Für den HC Erlangen geht es nächste Woche Samstag mit einem Auswärtsspiel gegen den TuSEM Essen weiter. Gegen den Aufsteiger aus Nordrhein-Westfalen wollen die Franken sich den ersten Auswärtssieg der Saison sichern. Anpfiff im „Sportpark am Hallo“ ist um 18.30 Uhr. Der Agenturpartner, hl-studios aus Erlangen war wieder mit Foto- und Pressearbeit vor Ort mit dabei. Die Werbeagentur engagiert sich seit vielen Jahren für den Erlanger Handballsport und ist der Spielerpate von Spielmacher Nico Büdel und Daniel Mosindi.

Weitere Informationen: http://www.hc-erlangen.de

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Autor:

Jocki Krieg aus Mannheim

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