Handball: Rhein-Neckar Löwen gehen mit Niederlage in die EM-Pause
Handball. Die Spielpause wegen der Handball-Europameisterschaft in Deutschland (10. Januar bis 28. Januar) kommt den Rhein-Neckar Löwen nicht ganz ungelegen, war doch in den letzten drei Bundesligaspielen merklich der Wurm drin, so auch im letzten Spiel des Jahres 2023, als man einen Tag vor Weihnachten beim stark abstiegsbedrohten TVB Stuttgart trotz einer 18:13-Halbzeitführung mit 31:32 unterlag und sich damit nach der vorangegangenen 26:27-Heimpleite gegen das Kellerkind ThSV Eisenach mit der dritten Niederlage in Folge in die EM-Pause verabschiedete.
Nach der Heim-EM geht es für das Team von Löwen-Cheftrainer Sebastian Hinze zwar erst im Februar weiter, dann allerdings mit einem echten Kracher, denn am 4. Februar (18 Uhr) tritt der amtierende DHB-Pokalsieger bei der wohl aktuell größtmöglichen Viertelfinalhürde an, ist man dann doch beim Bundesligatabellenführer und Champions League-Sieger SC Magdeburg zu Gast. In der Liga haben die Löwen im drittletzten Spiel des Jahres in Magdeburg eine herbe 24:38-Pleite kassiert. Wenn die Kurpfälzer ihren Pokaltitel verteidigen wollen, dann werden sie in Sachsen-Anhalt im Viertelfinale des DHB-Pokals anders auftreten müssen.
Wie mittlerweile bekanntwurde, werden sich die Wege von Torhüter Joel Birlehm und den Rhein-Neckar Löwen zum Saisonende trennen, wechselt Birlehm doch in der kommenden Saison zum Bundesligakonkurrenten TSV Hannover-Burgdorf. Sein ursprünglich noch bis 2025 laufender Vertrag wird in beiderseitigem Einvernehmen bereits am 30. Juni 2024 vorzeitig aufgelöst. Birlehm reagiert damit auf die Situation, dass die Rhein-Neckar Löwen mit dem Schweden Mikael Appelgren, U 21-Weltmeister David Späth und ihm derzeit drei Top-Torhüter unter Vertrag haben.
Auf das nächste Handballspiel in der SAP Arena müssen die Fans nicht lange warten, ist Mannheim doch vom 11. bis 16. Januar die Heimat von zwei EM-Vorrundengruppen. So hat die Gruppe E mit Titelverteidiger Schweden, den Niederlanden, Bosnien und Herzegowina und dem EM-Neuling Georgien in der Vorrunde ihr Zuhause ebenso in der SAP Arena, wie die Gruppe B mit Spanien, Österreich, Kroatien und Rumänien. Den Auftakt in Mannheim macht dabei die Gruppe E am 11. Januar mit den Spielen Niederlande – Georgien (18 Uhr) und Schweden gegen Bosnien und Herzegowina (20.30 Uhr). Die Gruppe B steigt am 12. Januar mit den Partien Österreich - Rumänien (18 Uhr) und der Neuauflage des EM-Finales von 2020 Spanien – Kroatien (20.30 Uhr) ins EM-Geschehen ein.
Die jeweils beiden bestplatzierten Teams jeder Vorrundengruppe ziehen in die Hauptrunde ein. Insgesamt sind sechs Vierergruppen in der Vorrunde am Start. Diese Vorrundenspiele werden in Mannheim, München und in Berlin ausgetragen. Das deutsche Team spielt sein erstes Gruppenspiel gegen die Schweiz am 10. Januar (20.45 Uhr/ZDF) im Düsseldorfer Fußballstadion. Die weiteren Spiele der Gruppe A Deutschland – Nordmazedonien (14. Januar, 20.30 Uhr/ZDF) und Deutschland – Frankreich (16. Januar, 20.30 Uhr/ARD) finden in Berlin statt. Qualifiziert sich Deutschland für die Hauptrunde, geht es für das DHB-Team in Köln weiter. Die Spiele der Hauptrundengruppe II werden in Hamburg ausgetragen. In Köln steigt auch die Finalrunde inklusive der beiden Halbfinalspiele, des Spiels um Platz fünf, des Spiels um Platz drei und des EM-Finales. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.