Into the Night - Skatenight in Mannheim und Ludwigshafen
Von Roland Kohls und Katharina Schmitt
Mannheim/Ludwigshafen. Einfach laufen lassen, im gleichmäßigen Rhythmus über den Asphalt gleiten, Kilometer um Kilometer, ohne auf den Verkehr zu achten. Für Inline-Skater in Mannheim und Ludwigshafen ist das im Sommer immerhin alle zwei Wochen bei der Skatenight möglich. Dann sperrt die Polizei die Strecke und die Straße gehört den Skatern. Und vorne weg fährt ein Truck mit einer Musikanlage, aus der der Bass wummert – das ist eine Besonderheit der Skatenights in Mannheim und Ludwigshafen. Die Skatenight ist einerseits ein sportlicher Event, bei dem man mit vielen anderen aktiv ist. Jeder darf hier bei "Into the Night - Skatenight in Mannheim und Ludwigshafen" seine Geschwindigkeit fahren. Es geht nicht um Wettbewerb, sondern um den Spaß am Skaten ohne Leistungsgedanken: Breitensport im besten Sinne!
Andererseits trifft man bei der Skatenight nicht nur Gleichgesinnte, sondern auch Freunde. „Wir sind eine große Clique“, sagt Ute Herzog, die von Anfang an dabei ist. Seit die Skatenight Mannheim und Ludwigshafen im Jahr 2000 erstmals durch die Städte rollte, sind viele Freundschaften entstanden. Ein harter Kern aus den ersten Tagen hat sich gehalten, aber auch viele Studenten nutzen die Skatenight. Von sieben bis 70 Jahren sind die Teilnehmer alt. Zu den Hochzeiten trafen sich über 1.000 Skater zur Skatenight, vor Corona waren es bis zu 500 Skater, heute rollen bis zu 300 durch Mannheim und Ludwigshafen. „Wer da ist, hat einen Riesenspaß und die Freude, sich wieder zu sehen, ist bewegend“, sagt Theobald Humbert, Vorsitzender des Vereins Rhein-Neckar-Skater, der die Skatenights in Mannheim und Ludwigshafen veranstaltet.
Es gibt auch einen regen Austausch mit den Skatenights in Karlsruhe und Frankfurt. Man besucht sich gegenseitig und trifft sich bei anderen Skateevents. Während die Startpunkte, in Mannheim der Wasserturm und in Ludwigshafen der Berliner Platz, jedes Mal gleich sind, ist die Strecke der Skatenight jedes Mal anders. Besonders beliebt ist die Tour nach Altrip, bei der man gut 35 Kilometer an den Seen und Altrheinarmen vorbei fährt. Das ist wie ein kleiner Urlaub.
Autor:Roland Kohls aus Ludwigshafen |
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