Kälble und Reichel stoßen zu den Adlern - Am Freitag startet die WM in Tschechien
Eishockey. Bei den Adlern Mannheim stehen zwei weitere Neuzugänge fest. So kommt vom deutschen Eishockeyvizemeister Fischtown Pinguins Bremerhaven Verteidiger Lukas Kälble zu den Blau-Weiß-Roten. Für den 26-jährigen gebürtigen Mannheimer ist es die Heimkehr in seine Heimatstadt, wurde er doch zunächst in der Jugend des Mannheimer ERC (Deutscher Schülermeister 2012) und dann bei den Jungadlern Mannheim groß, wo er mit dem DNL-Team der Jungadler dreimal Deutscher Meister wurde und dieses auch als Kapitän anführte. Im Alter von 19 Jahren ging Lukas Kälble den Weg nach Nordamerika und spielte in Fargo (North Dakota/USA) für die Fargo Force (USHL), die Lake Superior State University und die Clarkson University (beide NCAA) und schließlich im Profibereich in der unter der NHL und AHL angesiedelten ECHL, wo er in beiden Spielzeiten mit den Florida Everblades den Kelly Cup und damit die Meistertrophäe gewann, bevor er vor der vergangenen Saison nach Deutschland zurückkehrte und in der DEL in Bremerhaven anheuerte.
Im Sturm wird künftig Kristian Reichel die Blau-Weiß-Roten verstärken, wie der DEL-Club aus Mannheim am Montag bekannt gab. Der 25-jährige Angreifer, der in Litvinov (Tschechien) geboren ist und die deutsche und tschechische Staatsbürgerschaft besitzt, ist der Sohn von Eishockeylegende Robert Reichel, der in seiner Zeit als aktiver Spieler nicht nur in der NHL für Furore gesorgt hat. Kristian Reichel durchlief den Nachwuchs des HC Litvinov, bevor es auch ihn 2017 nach Nordamerika zog, wo er zunächst in der Juniorenliga WHL für die Red Deer Rebels in Kanada spielte. 2018 schloss sich Kristian Reichel der Organisation des kanadischen NHL-Clubs Winnipeg Jets an, wo er vornehmlich im AHL-Team Manitoba Moose auflief, aber auch 15 Mal für die Winnipeg Jets in der NHL aufs Eis durfte. In der abgelaufenen regulären AHL-Saison 2023/2024 konnte Kristian Reichel in 70 Spielen für Manitoba 23 Tore und 19 Vorlagen für sich verbuchen.
Im Geburtsland von Kristian Reichel steigt ab Freitag die Eishockey-Weltmeisterschaft, wird doch in Prag und Ostrava vom 10. bis 26. Mai um den WM-Titel 2024 gespielt. Bereits mit dem WM-Aufgebot stand am Montagabend (Spielende nach Redaktionsschluss) für das Team von Bundestrainer Harold Kreis noch ein letzter Test in Weißwasser gegen Frankreich auf dem Programm, bevor es für das DEB-Team in den WM-Spielort Ostrava nach Tschechien ging.
Beim vorletzten Test gegen Frankreich, der am Samstag in Wolfsburg mit 3:5 verloren ging, war mit Matthias Plachta ein Spieler der Adler Mannheim im DEB-Aufgebot nicht mehr dabei. Mit den beiden Adler-Neuzugängen Tobias Fohrler und Lukas Kälble stehen in der Verteidigung aber immerhin zwei künftige Blau-Weiß-Rote im DEB-Team und mit Daniel Fischbuch auch ein Stürmer, der in der vergangenen Saison das Mannheimer Trikot getragen hat.
Die deutsche Mannschaft startet als amtierender Vizeweltmeister in die Eishockey-WM in Tschechien und bekommt es dort am Freitag, ab 16.20 Uhr zum Auftakt in der Gruppe B mit der Slowakei zu tun. Es folgen die Gruppenspiele gegen die USA (Samstag, 20.20 Uhr), Schweden (13. Mai, 20.20 Uhr), Lettland (15. Mai, 16.20 Uhr), Kasachstan (17. Mai, 16.20 Uhr), Polen (18. Mai, 16.20 Uhr) und Frankreich (21. Mai, 12.20 Uhr). Das DEB-Team muss unter die ersten Vier der Gruppe B kommen, um erneut ins Viertelfinale einzuziehen.
In der Gruppe A stehen sich in Prag Titelverteidiger Kanada, Gastgeber Tschechien, Finnland, die Schweiz, Österreich, Dänemark, Norwegen und Großbritannien gegenüber. Alle Spiele mit deutscher Beteiligung werden im frei empfangbaren Fernsehen live auf ProSieben gezeigt, zudem zeigt ProSieben Maxx weitere ausgewählte WM-Partien live.va
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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