Damenhandball/TSG Ketsch/Kurpfalz Bären
Katrin Schneider - der Philosophie treu bleiben
Katrin Schneider, Jahrgang 90, 2015/16 Aufstieg mit den Kurpfalz Bärinnen in die 2.Liga, 2016/17 Spielertrainerin bei den KurpfalzBären in der ersten Zweitligarunde, 2017/18 dann nur noch Trainerin mit einem dritten Platz und jetzt vor dem Aufstieg in die Erste Liga mit einem Team, das kurz vor Schluss jetzt doch noch Nerven zeigt und Schwierigkeiten hat, mit dem Druck, der von außen auf die Mannschaft einwirkt, klar zu kommen.
Weil nämlich die Euphorie in der Halle, vor dem ausverkauften Spiel gegen Buchholz-Rosengarten klar greifbar (1100 vorwärts treibende Supporters) und auch schon beim Spiel gegen Beyeröhde-Wuppertal und dadurch bedingt eine gewisse Ungeduld, wenn es nicht so läuft und da gab es in der Rückrunde ja jetzt schon 4 Beispiele, die Mannschaft belastet, so dass sie sich, wie Katrin Schneider nach dem Mainz-Spiel äußerte, sich im Moment selbst im Weg stehe.
Wie ist sonst zu erklären, dass eine sichere Schützing wie Lara Eckhardt, in den Spielen gegen Beyeröhde und auch gegen Buchholz-Rosengarten bei 7metern, die sie sonst sicher verwandeln würde, Fahrkarten über das Tor schoss, bevor sie sich am und vom Punkt eingroovte.
Auch die Vielzahl der technischen Fehler gegen Buchholz08-Rosengarten in der ersten Halbzeit, spricht eine deutliche Sprache. Auch sind Spielerinnen wie Saskia Fackel, Carmen Moser nicht auf dem Level, der Vorrunde; man betrachte nur die Trefferquote, wobei Statistik längst nicht alles ist.
Offensichtlich ist es aber tatsächlich so, dass die Trainerin und das ganze Team ums Team, bezgl. des potentiellen Aufstiegs relaxt an die Sache herangeht, scheinbar auch damit umgehen könnte, wenn im letzten Moment noch der sichere Aufstieg in die Hosen ginge, was angesichts der letzten Spielkonstellationen ( Buchholz/Rosengarten spielt zu Hause gegen Beyeröhde, den Verfolger der Kurpfalz Bärinnen) nur schwer vorstellbar sein dürfte. Aber das Team ist durchaus angeknockt, hoffen wir, dass sich teamintern keine kontraproduktiven Spannungen ergeben haben und die Nerven gegen die Spreefüxxe halten.
Hochkaräter sollen, das wurde während der Saison von der Trainerin und der sportlichen Leitung mehrfach geäußert, keine kommen, der Weg mit jungen begabten Spielerinnen zu arbeiten, sie weiter zu entwickeln, soll weitergegangen werden. Also keine Stars aus Tschechien, Polen, Ungarn oder Rumänien, sondern weiterhin ein Team von Studentinnen, angehenden Lehrerinnen usw.
Auch die Möglichkeit, als krasse Außenseiter in der Esten Handball-Damen-Liga durchgereicht zu werden, und 2020/21 dann wieder in der Zweiten Liga anzutreten, scheint durchaus im Kalkül zu sein.
Kate Schneider wird also in den letzten beiden Spielen versuchen, versuchen müssen, den Druck vomTeam zu nehmen und dem Publikum, das morgen die Neurotthalle beim Spiel gegen die Berliner Füchse wieder füllen wird, sei angeraten, geduldig zu bleiben , das Match muss nicht in den ersten 30 Minuten gewonnen werden.
Wolfgang Merkel
Autor:Wolfgang Merkel aus Haßloch |
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