Handballdamen-Bundesliga, Nachbetrachtungen und Analysen vor der Länderspielpause
Kurpfalzbärinnen verlieren erneut, Borussia Dortmund sorgt beim Thüringer HC für die erste Sensation, der Deutsche Meister Bietigheim marschiert...
Die KurpfalzBärinnen schlagen sich zwar wacker in Göppingen bei Frisch Auf, liegen aber jetzt mit 0:6 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz, also dem Relegationsplatz ( nach der Runde Matches gegen den Zweiten der Zweiten Bundesliga).
Dahinter mit noch schlechterem Torverhältnis Mitaufsteiger Mainz 05, der mit deutlich schlechterer Tordifferenz (20:40-Klatsche im ersten Heimspiel gegen den Thüringer HC !) am Tabellenende, dem definitiven Abstiegsplatz thront.
Hexer Thiel und auch der Trainer des Thüringer HC, Herbert Müller (seit 2010), haben in Statements sich schon zur Einkaufspolitik der beiden Underdogs geäußert und insbesondere das Trainerurgestein Herbert Müller kann nicht nachvollziehen, dass die Ketscher Vereinsspitze keinen Umbruch und die Mainzer fast keinen eingeleitet hat, denn ohne Verstärkungen, nach dem Ausfall von Sabine Stockhorst (Ketsch) im Tor, ersten Ausfällen und Verletzungen, bleibt so für Mainz 05 bzw. die TSG Ketsch lediglich der Relegationsplatz.
Oldenburg hat schon gepunktet, Neckarsulm und Bensheim ebenso, bleiben die Vipers aus Bad Wildungen, die aber mit 0:6 Points im Moment unterbewertet sind, spielten sie am 2.Spieltag gegen den Deutscher Meister Bietigheim 28:30, führten 2 Minuten vor Schluss noch mit 28:27 und unterlagen dem Überraschungstruppe von Blomberg-Lippe im Heimspiel denkbar knapp mit 25:26. Sie sind ein Team, dass sich, wahrscheinlich schon nach dem Kellerduell in Ketsch am 12.10. tabellenmäßig nach oben orientieren kann.
Es ist also für Mainz 05 zu befürchten, dass sie auch nach der Länderspielpause die rote Laterne behalten werden, dass die KurpfalzBärinnen auf dem Relegationsplatz verbleiben, beide dann mit 0:8 Punkten und bereits relativ großen Tordifferenzen.
Schauen wir nach oben, dann schält sich eine Spitzengruppe aus dem Dt.Meister von 2019 Bietigheim-Bissingen, aus Borussia Dortmund, die den Thüringer HC durch einen Treffer 4 Minuten vor Schluss schlugen und mit den Neuzugängen Bogna Sobiech (Polen) und Mel Freriks (NED), beide von den Flames gekommen, zwei Shooterinnen dazu bekommen haben, die zusammen für 12-15 Goals gut sind...außerdem kamen Kelly Dulfer und Inger Smits von Holstebro und Kopenhavn, die starke Alexandra Zych (Poen/ Metz Handball) und nicht zu vergessen eine Kelly Vollebregt von den TusSies. Dazu ein Top-Trainer wie Andre Fuhr, der von den TusSies überraschend abgeworben wurde. Mittelfristig will der BvB um die Meisterschaft mitspielen, vielleicht, wenn es keine gravierenden Verletzungsausfälle gibt, schon dieses Jahr. Den Thüringer HC mit den internationalen Spitzenspielerinnen Emily Bölk, Alicia Stolle, Ina Grossmann, dem Neuzugang aus Schweden Mikaela Mässing von H65 Höör und Iveta Koresova (vor der Hochzeit: Luzumova) haben sie schon mal geschlagen...seit der Saison 2011/12 immerhin sechsmal Deutscher Meister...diese Saison als letztjähriger Zweiter auf eine Green Card bzgl. Champions League hoffend: UMSONST. Es wird "nur" der EHF Cup diese Saison sein.
Es war nicht zu erwarten, dass der BvB so schnell in der absoluten Spitze ankommen würde, aber nun ist es geschehen und es sieht nach einem Dreikampf zwischen dem BvB, dem Thüringer HC und der SG BBM Mietigheim ( Champios League 2019/20) aus.
Nicht zu vergessen die junge Truppe von Blomberg-Lippe, die schon drei Siege eingefahren hat, und aufgrund schlechteren Torverhältnisses im Moment den dritten Platz hinter Dortmund (1) und Bietigheim (2.) einnimmt, letztere haben die Werkselfen mit 29:21 in Leverkusen am Sonntag (22.9.) in die Schranken verwiesen.
Bayer Leverkusen, der Buxtehuder SV, der Thrüinger HC und die TusSies aus Metzingen sind quasi das Verfolgertrio mit 4:2 Punkten, wobei mit den rasch zusammen wachsenden TusSies aus Metzingen und dem mehrfachen Meister Thüringer HC und derzeitigen Cup-Sieger (1919) alsbald im Spitzen-Trio zu rechnen ist.
Das Mittelfeld wird mit der Neckarsulmer SU, den Flames aus Bensheim, Frisch Auf Göppingen, dem VfL Oldenburg und höchstwahrscheinlich den Vipers aus Bad Wildungen besetzt sein, um die letzten beiden Positionen bewerben sich Mainz 05 und die KurpfalzBärinnen, die sich zum ersten Mal am 9.November in der Neurotthalle in Ketsch zum wichtigen Keller-Duell, zu einem 4-Punkte-Spiel, treffen werden. Letztes Jahr siegten die Ketscher Ladies zu Hause, auswärts unerlagen sie in Mainz klar...
Text/Foto/Copyrigt/FotoArchiv: Wolfgang Merkel
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Autor:Wolfgang Merkel aus Haßloch |
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