In Kiel lange mitgehalten
Länderspielpause kommt den Löwen nicht ganz ungelegen

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Handball. Nur elf Feldspieler konnte Sebastian Hinze, der Cheftrainer der Rhein-Neckar Löwen, am Sonntag beim Rekordmeister THW Kiel aufbieten. Das Löwenrudel hielt sich bei den heimstarken Zebras dennoch lange achtbar, ehe man in der zweiten Halbzeit die Gastgeber vor den 10285 Zuschauern beim Stand von 15:15 auf 21:15 davonziehen ließ, ein Rückstand, den die Löwen an diesem Tag nicht mehr aufholen konnten, denn am Ende bejubelte der THW Kiel einen 29:24-Sieg. Mut machte der Auftritt in Kiel dennoch, konnte die personell dezimierte Truppe der Gelbhemden die erste Halbzeit in Kiel doch mit 12:12 komplett offen gestalten, wobei im Löwen-Tor Mikael Appelgren mit überragenden elf Paraden glänzte. Der Schwede lieferte auch in Hälfte zwei ein solides Spiel im Tor ab, ebenso wie David Späth, der auch noch ins Spiel eingriff.
So lag es in Halbzeit zwei denn auch an der Offensivproduktion, als man fast zehn Minuten ohne eigenes Tor blieb und den Kielern damit besagtes Davonziehen auf 21:15 ermöglichte. Zu allem Überfluss verletzte sich in dieser Phase auch noch Jon Lindenchrone Andersen, womit die Löwenschar noch etwas kleiner wurde. Auch wenn die Löwen durch diese Niederlage in der Handball-Bundesliga weiter auf Platz sieben stehen, sollte ihnen zumindest die erste Halbzeit durchaus Mut für das nächste Aufeinandertreffen mit dem THW Kiel geben, denn am 12. April (16.10 Uhr) bekommt man es in Köln bei Final Four um den DHB-Pokal im Halbfinale ja erneut mit den Zebras zu tun. Für die Löwen kommt die nun wegen der EM-Qualifikation anstehende Länderspielpause nicht ungelegen, geht es für das Hinze-Team in der Handball-Bundesliga doch erst am 20. März (19 Uhr) mit dem Heimspiel in der Mannheimer SAP Arena gegen die TSV Hannover-Burgdorf weiter. Für David Späth und Jannik Kohlbacher geht es mit dem deutschen Nationalteam am Donnerstag um 18 Uhr in Wien und dann am Samstag (16 Uhr) im Rückspiel in Hannover gegen Österreich um wichtige Punkte in der EM-Qualifikation. Der ebenfalls nominierte Juri Knorr ist dagegen aktuell nicht einsatzfähig, deshalb wurde für den Rückraum Miro Schluroff (VfL Gummersbach) fürs DHB-Team nachnominiert. Beide Spiele zwischen Deutschland und Österreich überträgt das ZDF im Livestream. va
Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
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