Damenhandball-Bundesliga/ Kurpfalzbären/ Job-Garantie für Kate Schneider/ Änderung der Philosophie ?
Müssen die Kurpfalzbären nach drei recht klaren Niederlagen in der Damenhandball-Bundesliga ihre Concepcion und ihre Philosophie den Realitäten anpassen ? Part two
PART 2
Die Spiele gegen Bad Wildungen und gegen Mainz 05 zu Hause und das Auswärtsspiel in Oldenburg müssten eigentlich nach Hause gefahren werden, was aber nach den bisherigen Leistungen der Teams zumindest gegen die Vipers und Oldenburg unwahrscheinlich ist.
Eine sehr grundsätzliche und vielleicht auch sehr schmerzhafte Frage für die Vereinsführung drängt sich also von Spieltag zu Spieltag immer mehr auf, nämlich: Was können wir tun, um die Klasse zu halten. Wo drückt personalmäßig der Schuh?
Sind wir vielleicht sogar bereit uns ein Stück weit zu verschulden ?
Wenn man die Verlautbarungen von Dr.Becker, Adrian Fulladjusch und Kate Schneider der letzten Wochen sich anhört oder durchliest, dann wurde das entschieden verneint. Man wolle das konsequent durchziehen und die Verantworlichen kommunizieren in permanente, dass man keine verrückten Sachen während der Saison machen werde.
Der sportlicher Leiter Dr.Robert Becker, zit. nach "bärenzeit", 01/19 magazin der Kurpfalzbären:
"Unser Erfolgsrezept bestand bisher darin, mit einer verschworenen Gemeinschaft durch dick und dünn zu gehen. Und bei allen Anstrengungen darf der Spaß nicht zu kurz kommen. ...Wir haben uns entschlossen, diese Saison nicht unter das Motto "Klassenerhalt mit allen Mitteln" zu stellen.
Sondern alle Spielerinnen, die den KURPFALZBÄREN in den letzten Jahren ihr Gesicht gegeben haben, sollen für ihren Einsatz belohnt werden und dazulernen können. Wir werden jedenfalls keine einzige Krisensitzung haben, wenn saure Wochen zu überstehen sind."
Zu den bisherigen Leistungen, die selbst bei den Stammkräften von Spiel zu Spiel schwanken:
Es müsste zum Bp. gegen die Vipers aus Bad Wildungen, die am 12.10. in der Neurotthalle antreten, um das MUST HAVE von 2 Punkten zu sichern, ein Team antreten, dass so wie Sina Michels in Göppingen ihr Herz in beide Hände nimmt und 2x30 Minuten ackert, fightet, kreativ ist und im Abschluss cool, frech und mutig.
So wie Sina Michels bei Frisch Auf voranging, sechs Treffer erzielte, immer wieder über rechts durchlief, so will/sollte das ganze Team über sich hinauswachsen. Gegen die TusSies war Samira Brand als Regisseurin sehr stark, in Göppingen blieb sie blass. Da fehlt die notwendige Konstanz, Ausfälle kann sich das Team mit im Grunde genommen dünnem Kader nicht leisten.
Lara Eckhardt sollte überlegter agieren und sich in Zukunft nicht überflüssiger Weise in der Schlussphase eine berechtigte Rote Karte abholen nach brutalem und völlig unnötigem Foul an Anja Brugger von Frisch Auf, die wie man hörte, sich dadurch zu den Langzeitverletzten auf Göppinger Seite gesellte.
Fortune gehört natürlich auch für die Ketscher dazu und ein Gegner, der die Ketscher Ladies unterschätzt, was wird aber nicht der Fall sein wird, denn die Vipers brauchen die Punkte und werden von Anfang an entsprechend starten. Auch in den Spielen gegen Oldenburg, Neckarsulm usw. werden die Gegner von Anfang an Gas geben, brauchen sie doch dringend die Points gegen die Aufsteiger, um sich von unten abzusetzen.
Danach, so ist zu befürchten, werden sich die KurpfalzBärinnen auf dem vorletzten Tabellenplatz eingegraben haben (Tordifferenz im Moment 74:102), nur noch auf dem letzten Platz negativ überflügelt von Mainz 05 mit verheerender Tordifferenz (70:109), bedingt durch drei Klatschen, insbesondere der Klatsche zu Hause gegen den Thüringer HC (20:40) am ersten Spieltag, übrigens in einer Halle , die nur 485 Zuschauer zulässt. Die Mainzer spielen dorten mit Sondergenehmigung für diese Runde.
Zum Spiel gegen die TusSies aus Metzingen, einem Spitzenteam der Liga, hatten sich auch nur 700 Zuschauer in die Neurotthalle aufgemacht. Eindeutig zu wenig beim ersten Spiel der lange ersehnten Bundesliga...
Text/ Foto/ FotoArchiv Wolfgang Merkel (Free German Press)
Autor:Wolfgang Merkel aus Haßloch |
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