Rhein-Neckar Löwen entscheiden Pokalkrimi gegen die Füchse Berlin
Handball. Die Länderspielpause kam für die Rhein-Neckar Löwen wohl zur rechten Zeit. Nachdem die Gelbhemden zuletzt in der Handball-Bundesliga mit zwei Niederlagen in Folge etwas den Faden verloren hatten, zeigten sie sich nach der Länderspielpause davon gut erholt und entschieden im mit 3791 Zuschauern ausverkauften SNP Dome in Heidelberg den Pokalkrimi gegen die Füchse Berlin mit 30:29 für sich.
Dass die Löwen mit ihren Fans am Ende den Triumph im Achtelfinale des DHB-Pokals feiern würden, zeichnete sich nach der ersten Halbzeit allerdings noch nicht ab, denn hier lagen die Hausherren nach 30 gespielten Minuten mit 12:16 im Hintertreffen und taten sich mit dem Torewerfen gegen die Berliner überaus schwer. Bei den Füchsen war man in der Bundeshauptstadt im Oktober in der Bundesliga noch deutlich mit 27:34 unter die Räder gekommen. In der zweiten Halbzeit präsentierten sich die Hausherren dann aber ganz anders und das Team von Löwen-Trainer Sebastian Hinze knüpfte da an die starken Auftritte zu Saisonbeginn an und machte den vier Tore-Rückstand nicht nur wett, sondern ging sogar in Führung, als Juri Knorr zur Freude der Löwen-Fans auf 22:21 stellte. Es blieb eine enge Kiste, aber die Gastgeber blieben mental stark und letztlich war Ivan Martinovic das Siegtor zum 30:29 vorbehalten.
Mit diesem Erfolg sind die Badener nur noch einen Erfolg vom Final Four im DHB-Pokal im April 2025 in Köln entfernt. Die Viertelfinalhürde hat es allerdings in sich, denn am 18./19. Dezember hat man den ThSV Eisenach zu Gast, jene Mannschaft gegen die die Rhein-Neckar Löwen in der Bundesliga vor der Länderspielpause in der Mannheimer SAP Arena mit 32:36 unterlagen. Auch hier könnte das Hinze-Team also im Pokal Revanche für das verlorene Ligaspiel nehmen.
In der Handball-Bundesliga durften die Gelbhemden zuletzt ebenfalls jubeln, die am Sonntag, 17. November, beim Aufsteiger 1. VfL Potsdam mit einem 25:18 (11:8)-Erfolg beide Punkte aus der Hauptstadt Brandenburgs mitnahmen. Für die niedrige Trefferanzahl der Potsdamer sorgte Löwen-Torwart David Späth, der zwischenzeitlich 55 Prozent der Potsdamer Torwürfe parierte und am Ende der Partie auf eine immer noch überragende Abwehrquote von über 47 Prozent gehaltener Würfe kam. Ganz soweit wie nach Potsdam ist die nächste Auswärtsfahrt der Rhein-Neckar Löwen in der Handball-Bundesliga nicht. So dürfen die Gelbhemden diesmal sogar im eigenen Bundesland bleiben, geht es doch am Samstag, 23. November (20.30 Uhr), zu Frisch Auf Göppingen ins Württembergische, bevor am 28. November (19 Uhr) der VfL Gummersbach in die Mannheimer SAP Arena kommt. va
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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