Rhein-Neckar Löwen: Erneut ein Krimi, aber die Revanche gelingt!

- Tim Nothdurft (links), David Späth, Patrick Groetzki, Halil Jaganjac und David Móré (rechts) bejubeln den Löwen-Sieg gegen Leipzig.
- Foto: Zimmermann/PIX-Sportfotos
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Handball. Mit sechs Niederlagen im Gepäck war der SC DHfK Leipzig am Donnerstag in die SAP Arena nach Mannheim angereist. Auch wenn es für die Sachsen zuletzt in der Handball-Bundesliga nicht wirklich lief, die Rhein-Neckar Löwen durften die Leipziger nicht unterschätzen. So ging das Hinspiel in Leipzig im September 2024 mit 28:27 knapp an den SC DHfK Leipzig. Einen Krimi bekamen die 8412 Zuschauer am Donnerstag dann auch in der SAP Arena zu sehen, aber hier konnte das Team von Löwen-Cheftrainer Sebastian Hinze erfolgreich Revanche nehmen. Diesmal bejubelten die Badener einen knappen 35:34 (18:16)-Erfolg. Während die Rhein-Neckar Löwen mit dem Sieg die kleine Chance aufrechterhalten, am Ende doch noch unter die Top-Sechs der Liga zu kommen, um damit in der kommenden Saison europäisch ran zu dürfen, kassierten die Leipziger die siebte Bundesliga-Pleite in Folge.
Löwen müssen jetzt zweimal auswärts ran
Dass die Leipziger nicht unbedingt ein Lieblingsgegner der Rhein-Neckar Löwen sind, stellten die Gäste auch am Donnerstag von Beginn an unter Beweis. So führten die Gäste nach knapp elf Minuten mit 9:7, ehe Jannik Kolhlbacher und Jon Lindenchrone mit ihren Treffern für die Löwen zum 9:9 ausglichen. So richtig konnte sich danach keines der beiden Teams absetzen, aber die Sachsen hatten nach dem Tor von Luca Witzke in der 24. Minute sogar die Nase mit 15:14 vorn. Gustav Davidsson, Löwen-Kapitän Patrick Groetzki und Jon Lindenchrone stellten danach aber auf 17:15 für die Hausherren. Lukas Binder verkürzte für Leipzig zwar auf 17:16, aber Groetzki stellte mit dem Tor zum 18:16-Halbzeitstand den Zwei-Tore-Abstand wieder her. In der zweiten Halbzeit gelang es dem Hinze-Team zunächst, eine Führung zu behaupten. Doch beim Stand von 27:25 für die Löwen nahm Gästetrainer Rúnar Sigtryggsson eine Auszeit und hatte seiner Mannschaft wohl das Richtige gesagt, denn auf einmal sahen sich die Rhein-Neckar Löwen mit einem 27:28-Rückstand konfrontiert! Die Gastgeber reagierten auf diesen Rückstand und drehten das Spiel auf 31:28. Bei diesem Spielstand sah allerdings Halil Jaganjac die Rote Karte und fehlte den Löwen nun. Die Leipziger blieben dran und zwei Tore von Luca Witzke sorgten wieder für eine 33:32-Führung der Gäste aus Sachsen. Der Krimi ging weiter und Jon Lindenchrone sollte eine entscheidende Rolle im Schlussspurt spielen, der mit drei Toren in Folge die Begegnung zu einem 35:33 für die Badener drehte. Der starke Luca Witzke traf für den SC DHfK Leipzig zum 35:34. 42 Sekunden vor Spielende hätte Jon Lindenchrone dann schon für Nervenberuhigung sorgen können, hatte er doch vom Siebenmeterpunkt die Chance zum entscheidenden 36:34, aber der Däne verfehlte das Leipziger Tor! Somit hatten die Sachsen noch eine Chance zum Ausgleich, doch diese vergab Witzke mit der Schlusssirene und die Löwen durften die zwei Punkte bejubeln! Am 1. Mai (19 Uhr) geht es für die Rhein-Neckar Löwen in der Handball-Bundesliga nach Nürnberg, wo der stark abstiegsbedrohte HC Erlangen seine Heimspiele austrägt. Und am Sonntag, dem 4. Mai (15 Uhr/live auf Welt TV), treten die Löwen beim Tabellenzweiten MT Melsungen an, der seine Heimspiele in der Nordhessen Arena in Kassel austrägt. va
Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
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