Ergebnis | 1. Spieltag | 3. Liga
SV Waldhof gegen Viktoria Köln

Endstand: 2:2
6‘ 1:0 Ferati
19‘ 2:0 Costly
50‘ 2:1 Christiansen (Eigentor)
77‘ 2:2 Wunderlich

Erste Halbzeit:

In den ersten zehn Minuten ließen die Mannheimer vor 2.752 Zuschauern nichts anbrennen. Klar spielbestimmend und wesentlich eingespielter als im letzten Heimspiel gegen SC Freiburg, spielte sich der SVW in gegnerischen Hälfte fest und ging nach 6 Minuten verdient in Führung. Nach 11. Minuten hätte Martinovic auf 2:0 erhöhen müssen. Mielitz, der Torhüter der Kölner konnte glänzend klären. Es schien, als würden die Fans tatsächlich eine paar Extraprozent an Motivation bei den Blau-Schwarzen rauskitzeln.
Kombinationsstark über die Flügel stellten die Buwe die Viktoria aus Köln ein um‘s andere mal vor Probleme.
Nach einer Ecke und einem Missverständnis zwischen der Kölner Abwehr und dem Torhüter köpfte Costly in der 19‘ Minute zum 2:0. 
Die Kölner kamen in der 22. Minute zur ersten Torchance, die Bartels klären konnte.
Waldhof Mannheim setzte die Kölner über die komplette erste Hälfte unter Druck, die ihrerseits nichts zwingendes zu Stande brachten. Einziges Manko bei den Buwe war die Chancenverwertung. Die Führung war mehr als verdient.

Zweite Halbzeit:

In der zweiten Hälfte mussten die Mannheimer einen Gang zurückschalten. Das hohe Tempo aus der ersten Hälfte hatte Kraft gekostet und so kam es dann auch, das Köln nach einer Ecke den Anschlusstreffer erzwang.
Nach dem Eigentor versuchte der SVW das Heft wieder in die Hand zu nehmen, die Dominanz und das Selbstverständnis aus der ersten Hälfte war allerdings passé.
In der Folge lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, mit Torchancen auf beiden Seiten. Die Kölner hatten dann in der 77. Minute das Glück auf ihrer Seite und glichen zum 2:2 aus.
Bis auf 20 Minuten in der zweiten Hälfte, waren die Mannheimer in allen Belangen besser. Das hätten drei Punkte sein müssen.

Es war abzusehen, das die Waldhöfer mit jeder Trainingseinheit und jedem Pflichtspiel eingespielter auftreten würden, aber dass sie so früh in der Saison solch eine gute Leistung abrufen würden, war doch überraschend. Patrick Glöckner hat bis zum jetzigen Zeitpunkt alles richtig gemacht. Wenn die Mannschaft in Zukunft lernt, geschickter mit der Kraft und der Ausdauer zu haushalten, werden sie in dieser Saison wieder zum erweiterten Favoritenkreis gehören.

Aufstellung

Der SV Waldhof startete mit folgender Aufstellung:
Bartels - Marx, Hofrath, Just, Donkor - Christiansen, Saghiri - Costly, Ferati, Garcia - Martinovic

Mannheim. Heute, um 19 Uhr tritt der SV Waldhof Mannheim im Carl-Benz-Stadion zum ersten Heimspiel der neuen Drittligasaison 2020/21 gegen Viktoria Köln an. Das Duell der beiden Aufsteiger der Vorsaison schließt den ersten Spieltag ab. Der SVW und Viktoria Köln trafen bisher zweimal aufeinander. Das erste Spiel endete 2:2, beim Rückspiel in Mannheim konnten sich die Waldhöfer durch das 2:1 drei Punkte ergattern. Die Bilanz ist zwar klein, aber positiv für die Mannheimer. Mit einem 3:0 Sieg oder höher, könnte sich eine der beiden Mannschaften an die Tabellenspitze setzen. Aktuell sind 1860 München und Hansa Rostock auf dem ersten Rang, da sie ihre Spiele mit 3:1 gewannen.
Der SV Waldhof geht mit dem kleinsten Kader in die neue Spielzeit. 22 Mann stehen Patrick Glöckner, dem Cheftrainer der Blau-Schwarzen, momentan zur Verfügung. Außerdem fallen Markus Scholz, Jesper Verlaat, Marcel Seegert, Gerrit Gohlke, Marco Schuster und Dorian Diring verletzungsbedingt aus. Bei Viktoria Köln werden lediglich Alexander Höck, Dario De Vita, Jeremias Lorch und Moritz Fritz fehlen.

Vor dem Spiel

In der Pressekonferenz vor dem Spiel hob Patrick Glöckner die Bedeutung der Fans hervor. Durch den Support im Stadion sei man in der Lage den ein oder anderen Punkt mehr zu holen. Außerdem sieht er die Kölner aufgrund der Neuzugänge in der Favoritenrolle, somit kann man davon ausgehen, dass die Blau-Schwarzen auf Konter im eigenen Stadion setzen werden. Von seiner Truppe erhofft er sich mehr Effizienz vor dem Tor, als in dem DFB-Pokal-Spiel gegen Freiburg.

Carl-Benz-Stadion:

4.000 Zuschauer dürfen das Spiel live im Stadion verfolgen. Der Mund-Nasenschutz darf nur auf den Sitzplätzen abgelegt werden und es wird kein Alkohol im Stadion ausgeschenkt (da hilft nur Vorglühen). Alle weiteren Regelungen gibt es auf der Vereinswebseite svw07.de.

Autor:

Anouar Touir aus Ludwigshafen

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