200 Jahre Sparkasse Rhein-Neckar Nord - 10. Teil

Immer sozial engagiert

Mannheim. Die Förderung wohltätiger und kultureller Zwecke gehört zum Gründungsauftrag der Sparkasse. Dieser ist bereits in der ersten Satzung von 1822 festgeschrieben: „Indem wir solche hiermit zur öffentlichen Kenntniß bringen [die Gründung der Sparkasse], sind wir von dem Vertrauen belebt, daß die Bewohner Mannheims, welche von jeher so viel Sinn für wohlthätige Anstalten und für die Fortschritte der Kultur bewiesen haben, das Gedeihen dieser Anstalt möglichst befördern werden.“

So unterstützt die Sparkasse in Mannheim mit ihren erwirtschafteten Überschüssen etwa die städtische Armenanstalt in den 1830er Jahren mit 3.400 Gulden zur Deckung ihres finanziellen Defizits. Nicht nur in Mannheim, auch in Weinheim dient die Sparkasse wohltätigen Zwecken. So werden die Überschüsse der Sparkasse Weinheim zur Finanzierung von Stipendien, zur Verteilung von Medikamenten an Bedürftige oder zur Unterstützung von Waisen genutzt.

Und auch bei großen Festlichkeiten steht die Sparkasse schon immer fest an der Seite der Stadt: So engagiert sich die Sparkasse bei der Organisation und Umsetzung des großen Stadtjubiläums 1907, bei der das 300-jährige Bestehen Mannheims mit einer imposanten Gartenbau- und Kunstausstellung, unzähligen Attraktionen, Messepavillons und Veranstaltungen im Stile der damaligen Weltausstellungen mit rund 4,1 Millionen Besuchern gefeiert wird und den wirtschaftlichen und kulturellen Höhepunkt Mannheims um die Jahrhundertwende widerspiegelt. Stadt und Sparkasse gründen dazu eine städtische Planungsgesellschaft, die das Jubiläum organisiert, umsetzt und – auch dank zahlreicher Spenden von ansässigen Unternehmen und Mäzenen sowie der Sparkasse – finanziert.

Ganz ähnlich arbeiten Stadt und Sparkasse auch bei der Bundesgartenschau 1975 zusammen – Planung und Umsetzung werden mit einer gemeinsamen Gesellschaft durchgeführt. Die BUGA 75 setzt in Mannheim wichtige städtebauliche Impulse mit dem Luisen- und Herzogenriedpark, dem Fernmeldeturm oder den „Planken“ als Fußgängerzone. Mit 8,1 Millionen Besuchern ist die BUGA 75 die mit dahin am besten besuchte Bundesgartenschau. Auch bei der BUGA 23 im kommenden Jahr arbeiten Stadt und Sparkasse Hand in Hand.

Die Sparkasse engagiert sich – ganz nach ihrem Gründungsauftrag – auch sozial. Heute ruht das Engagement auf drei Säulen. Der Sparkasse selbst, der Stiftung der Sparkasse und der Stiftergemeinschaft. Die Sparkasse selbst unterstützt z. B. Vereine mit Sponsoring oder dem Erlös aus Benefizveranstaltungen. Auch die eigenen Mitarbeitenden werden zum Beispiel beim Betriebssport mit Trikots unterstützt.

Die Stiftung der Sparkasse unterstützt kleine und große Projekte in Kultur, Bildung, Sport und Sozialem: So wurde zum Beispiel die Sanierung des Museumsschiff „Mainz“ 2020 mit 5000 Euro mitfinanziert oder 2019 die Gemeindebücherei in Hirschberg bei der Realisierung einer Bücherecke am Rathaus und in der Karl-Drais-Gemeinschaftsschule mit 1000 Euro unterstützt. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse Rhein Neckar Nord hilft regionalen, gemeinnützigen Stiftungen vor allem bei der Organisation und Verwaltung der Stiftungsarbeit. Unter dem Dach der Stiftergemeinschaft versammeln sich etwa die Bülent Ceylan für Kinder Stiftung oder die Franziska van Almsick Stiftung. pkrnn/gai