Corona-Pandemie in Mannheim
Kita-Gebühren werden für Januar erlassen
Mannheim.Der Gemeinderat der Stadt Mannheim hat in seiner Sitzung am 2. Februar entschieden, dass die Betreuungsgebühren für Kitas, Kindertagespflege und Schulkind-Betreuung für den Monat Januar erstattet werden. Bereits im vergangenen Frühjahr hatte er entschieden, Eltern, die während der pandemiebedingten Schließungen keine Notbetreuung in Anspruch genommen hatten, zu erlassen. Nun soll auch mit den Gebühren für den Januar 2021 so verfahren werden. Demnach werde die Stadt Mannheim für den Januar die Elternbeiträge erstatten, wenn der Betreuungs-Platz den gesamten Monat über nicht in Anspruch genommen wurde. Auch die freien Träger werden für diese Fälle wieder eine Erstattung bis zur Höhe der kommunalen Gebühren erhalten. „Es ist unser Ziel, Eltern in dieser für Familien besonders herausfordernden Zeit zumindest bei den Betreuungsgebühren zu entlasten. Wir begrüßen daher die Entscheidung des Landes, die Kosten für die Gebührenerstattung bis zur Wiedereröffnung der Betreuungseinrichtungen zu 80 Prozent zu übernehmen“, betonte Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.
Auch für die Betreuungsangebote im Bereich Kindertagespflege werden wieder die kommunalen Kostenbeiträge der Eltern an die Stad für Zeiten entfallen, in denen keine Notbetreuung in Anspruch genommen wurde. Die privatrechtliche Zuzahlung, die die Eltern an die Kindertagespflegeperson zahlen und mit dieser individuell vereinbaren, ist hiervon nicht tangiert.
Lebensunterhalt von Kintertagespflegepersonen gesichert
Analog den Empfehlungen des Landes Baden-Württemberg wird Kindertagespflegepersonen für die Monate Dezember 2020 und Januar 2021 die laufende Geldleistung in vollem Umfang gewährt und ab 1. Februar 2021 für Kinder, die nicht in Notbetreuung sind, eine um die Sachkosten reduzierte laufende Geldleistung wie bereits in den Monaten April bis Juni 2020, damit Kindertagespflegepersonen ihren Lebensunterhalt sicherstellen können.
„Erzieherinnen und Erzieher sowie Kindertagespflegepersonen leisten in der Notbetreuung einen enormen Einsatz für die Familien, den wir durch die Bereitstellung entsprechender Schutzmaßnahmen wie beispielsweise Schutzmasken für unser Personal unterstützen. Freie Träger und Tagespflegepersonen erhalten hierfür einen Zuschuss der Stadt für die Anschaffung von Hygienemitteln“, ergänzte Familienbürgermeister Dirk Grunert. Er dankte zudem den Fachkräften in den Kitas, Horten und der Schulkind-Betreuung für ihre Arbeit. Bei den freien Trägern werden Erstattungen für hygienebedingte Mehrbedarfe bis maximal 1.000 Euro pro Monat und pro Einrichtung weiterhin auch während der coronabedingten Schließung der Kindertageseinrichtungen gewährt. Tagespflegepersonen mit Erlaubnis und aktiver Kinderbetreuung wird analog zum Vorjahr ein einmaliger Sachkostenzuschuss in Höhe von 100 Euro für pandemiebedingte Ausgaben wie Reinigungs- und Hygienemaßnahmen oder medizinische Masken gewährt. ps
Autor:Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße |
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