Erste Fälle der Coronavirus-Variante nachgewiesen
Omikron in Baden-Württemberg
Baden-Württemberg. Das Gesundheitsamt Alb-Donau-Kreis hat am heutigen Dienstag vier Personen gemeldet, die nachweislich mit der Corona-Variante Omikron (B.1.1.529) infiziert sind. Drei der Infizierten kehrten am vergangenen Freitag und am vergangenen Samstag von einer Geschäftsreise aus Südafrika zurück, bei der vierten Person handelt es sich um eine Person aus dem familiären Umfeld eines der Reiserückkehrer, teilte das Gesundheitsministerium Baden-Württemberg mit. Alle vier Personen sind vollständig geimpft. Eine vom Landesgesundheitsamt durchgeführte Mutationsanalyse hat bestätigt, dass alle mit der neuen, besorgniserregenden Variante infiziert sind.
Die drei Geschäftsreisenden waren nach ihrer Rückkehr positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Sie kontaktierten daraufhin direkt den Fachdienst Gesundheit des Landratsamtes Alb-Donau-Kreis, der Reiserückkehrer aus dem südlichen Afrika am Samstag, 27. November, öffentlich dazu aufgefordert hatte, sich im Falle eines positiven Testergebnisses sofort zu melden.
Infizierte leben im Alb-Donau-Kreis und in Ulm
Die Infizierten leben im Alb-Donau-Kreis sowie im Stadtkreis Ulm und befinden sich zusammen mit ihren Haushaltangehörigen in häuslicher Isolation. Alle vier mit Omikron infizierten Personen weisen moderate Symptome auf. Das Gesundheitsamt hat die betreffenden Kommunen umgehend informiert und die dortigen Verwaltungen als zuständige Ortspolizeibehörden gebeten, die Einhaltung der Absonderungspflicht engmaschig zu kontrollieren.Die Kontaktpersonen der Infizierten werden derzeit vom Gesundheitsamt Alb-Donau-Kreis unter Hochdruck ermittelt und informiert.
Neue Virusvariantengebiete im südlichen Afrika
Es wird befürchtet, dass die Virusvariante Omikron wegen ungewöhnlich vieler Mutationen noch ansteckender ist als die in Deutschland verbreitete Delta-Variante. Das Robert-Koch-Institut hat daher am vergangenen Freitag Botsuana, Eswatini, Lesotho, Malawi, Mosambik, Namibia, Simbabwe und Südafrika zu Virusvariantengebieten erklärt. Personen, die aus diesen Ländern nach Deutschland einreisen, sind zu einer zweiwöchigen Quarantäne verpflichtet. Diese kann nicht verkürzt werden und gilt auch für Geimpfte und Genesene.
Bereits positiv auf das Coronavirus getestete Reisende aus dem Alb-Donau-Kreis, die aus den oben genannten Ländern eingereist sind, werden dringend aufgerufen, sich beim Fachdienst Gesundheit unter der Telefonnummer 0175 22556820 oder per E-Mail an gesundheitsamt@alb-donau-kreis.de zu melden.
Autor:Roland Kohls aus Ludwigshafen |
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