Doppelausstellung im Hambacher Schloss
„Die Weimarer Republik“

Foto: Quelle: Stiftung Hambacher Schloss

Neustadt. Die Stiftung Hambacher Schloss lädt ein zu der Doppelausstellung „Die Weimarer Republik“ im Hambacher Schloss
von Donnerstag, 10. Februar bis Sonntag, 10. April.
Die Weimarer Republik währte nur 14 Jahre, kürzer als die Kanzlerschaften von Angela Merkel oder Helmut Kohl. Dennoch ist die erste deutsche Demokratie weit mehr als nur eine Episode zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Aufstieg des Nationalsozialismus. Demokratische Errungenschaften jener Zeit prägen unser Land bis heute. Wissenschaftliche und technische Innovationen veränderten den Alltag der Menschen nachhaltig eine bis heute faszinierende Kultur strahlte aus in alle Welt. Zugleich führt uns der Untergang der Weimarer Republik die Gefährdungen der Demokratie drastisch vor Augen sei es durch politischen Extremismus oder durch eine mangelnde Akzeptanz ihrer Bürgerinnen und Bürger. Bis heute mahnt die Weimarer Republik daher zur politischen Wachsamkeit. Die Doppelausstellung „Die Weimarer Republik“ lädt vom 10. Februar bis 10. April zur Beschäftigung mit der wechselvollen Geschichte jener Epoche ein.
Gezeigt werden die folgenden beiden Ausstellungen: „Die Weimarer Republik. Deutschlands erste Demokratie“. Was führte zur Gründung der Weimarer Republik? Wieso galt ihre Verfassung als die fortschrittlichste der damaligen Zeit? Wie wirkte sich die Hyperinflation von 1923 aus? Und wer war für die Zerstörung der Republik verantwortlich? Diese und viele weitere zentrale Fragen jener Epoche werden in der Ausstellung beantwortet. Dabei werden die Debatten und Problemlagen durch zeitgenössische Fotografien, Plakate und Zeichnungen auf interessante Weise veranschaulicht. 16 Ausstellungstafeln und ein Multimediatool greifen politische, wirtschaftliche, kulturelle und soziale Themen jener Zeit auf, die noch 100 Jahre später wichtige Erkenntnisse bieten. Gezielt werden Bezüge zur Gegenwart aufgezeigt, um die Zusammenhänge zwischen geschichtlichen und aktuellen Ereignissen zu verdeutlichen. Eine Wanderausstellung des Weimarer Republik e.V.
„Darüber lacht die Republik. Friedrich Ebert und ’seine’ Reichskanzler in der Karikatur“
Als Reichspräsident und Staatsoberhaupt der Weimarer Republik stand Friedrich Ebert (1871 1925) im Zentrum des öffentlichen Interesses. Er und die jeweils amtierenden Reichskanzler dienten immer wieder als Vorlagen für Karikaturen. Je nach politischer Ausrichtung des Zeichners sind diese gutmütig humorvoll, satirisch bissig oder geschmacklos beleidigend. Die Wanderausstellung präsentiert eine Vielzahl von Zeichnungen, auf denen neben Ebert jene Kanzler ins Visier genommen werden, die er zu seinen Lebzeiten ernannt hat, darunter Philipp Scheidemann und Gustav Stresemann. Die Zeichnungen greifen nicht nur Reichspräsident und Reichskanzler an, sondern auch das demokratische System, das diese verkörpern. Die ausgestellten Karikaturen spiegeln somit die gesellschaftlichen Gegensätze der Weimarer Republik wider. Fantasievolle Installationen ergänzen die Bildexponate und machen die Präsentation besonders anschaulich. Eine Wanderausstellung der Stiftung Reichspräsident Friedrich Ebert Gedenkstätte.
Am Donnerstag, 10. Februar, 19 Uhr findet die Eröffnung der Doppelausstellung mit einem Einführungsvortrag von Prof. Dr. Walter Mühlhausen zum Thema „Herrgott, ein Sattler!“ Friedrich Ebert und „Reichskanzler in der Karikatur Prof. Dr. Walter Mühlhausen ist seit 2006 Geschäftsführer der Stiftung Reichspräsident Friedrich Ebert Gedenkstätte in Heidelberg und seit 2012 außerplanmäßiger Professor an der Technischen Universität Darmstadt. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der Arbeiterbewegung u nd der Weimarer Republik.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung mit Angabe der Adresse und Telefonnummer ist erforderlich: anmeldung@hambacher schloss.de. cd/ps

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Autor:

Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße

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