Neustadts Sehenswürdigkeiten: Die 18 beliebtesten Attraktionen
Sehenswürdigkeiten Neustadt. Die Stadt Neustadt an der Weinstraße ist reich an Sehenswürdigkeiten. Alleine die historische Altstadt mit ihren romantischen Gassen und ihren wunderschönen und historisch interessanten alten Fachwerkhäusern ist ein Besuch wert. Zu den beliebtesten und meist besuchten Sehenswürdigkeiten der Innenstadt zählt die historische Metzgergasse mit ihrem fantastischen Blick auf die Doppelturmfassade der gotischen Stiftskirche, die den mittelalterlichen Marktplatz, das Herz der Wein-Metropole, begrenzt. Neustadt an der Weinstraße ist auch bekannt als Museumsstadt. Unter anderem beherbergt Neustadt das Otto-Dill-Museum, das Eisenbahnmuseum, das Weinbaumuseum, das Stadtmuseum Villa Böhm und das Bibelmuseum. Um die Sehenswürdigkeiten in kompetenter und kompakter Weise genießen zu können, lohnt es sich, sich einer der von der Tourist-Info Neustadt angebotenen Führungen, darunter die beliebte Nachtwächterführung, anzuschließen.
Saalbau Neustadt
Der Saalbau in Neustadt an der Weinstraße ist ein multifunktionales Veranstaltungs- und Kongresszentrum, das für kulturelle Veranstaltungen wie Theater- und Konzertaufführungen sowie für Tagungen, Kongresse und Ausstellungen genutzt wird Er ist ein Verwandlungskünstler und dient als traditioneller Krönungsort der Deutschen und der Pfälzischen Weinkönigin. Der Saalbau ist auch ein Ballsaal und eine Stätte für Empfänge. Er wurde in den Jahren 1871 bis 1873 nach Plänen von Jacob Liebleins erbaut und brannte 1980 ab. Der Saalbau wurde 1982 bis 1984 wieder aufgebaut und ist heute ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Lebens in Neustadt an der Weinstraße. Die Stadthalle Saalbau Neustadt bietet Platz für bis zu 1500 Besucherinnen und Besucher.
Stiftskirche Neustadt eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten
Die gotische Stiftskirche St. Ägidius ist die größte und künstlerisch wertvollste gotische Kirche der Pfalz und das Wahrzeichen der Stadt. Äußerlich fällt die Stiftskirche - (Grundsteinlegung des Chores 1368 durch Kurfürst Ruprecht I.) - besonders durch ihre zwei ungleichen Türme auf. Der Südturm, der an den Marktplatz und das Rathaus grenzt, wird gekrönt von einer zweigeschossigen Wohnung, zu der 187 Stufen hinaufführen. Von hier aus bewachte der Türmer in früheren Jahrhunderten die Stadt. Die Aussicht von der Trumbalustrade über den Marktplatz und die Stadt ist überwältigend. Bis vor kurzem war das Türmerhaus noch bewohnt. Heute ist dies aus brandschutzrechtlichen Gründen nicht mehr erlaubt. Im Inneren der Kirche ist die Trennmauer zwischen dem evangelischen und dem katholischen Teil sehenswert, die Trennmauer wurde 1708 errichtet. Damals wurde im Zuge einer Kirchenteilung den Katholiken der Chor und den Reformierten das Langhaus zugewiesen. Besonders schön sind die Deckengemälde, die den katholischen Teil der Kirche schmücken. Im protestantischen Teil (in aller Regel nur zu Gottesdiensten geöffnet) kann ein Chorgestühl aus dem 15. Jahrhundert bewundert werden. Die Kaiser-Ruprecht-Glocke ist die größte Gusstahlglocke der Welt.
Scheffelhaus
Die Frühgeschichte des Hauses ist völlig unbekannt. Man weiß nur, dass das Haus 1580 erbaut wurde und allem Anschein nach kirchlichen Zwecken diente. Das Haus wurde 1818 vom Buchbinder und Leihbibliothekar Nikolaus Scharpenet (1806 aus Mannheim nach Neustadt zugezogen) erworben, nachdem vorher im Haus eine Bäckerei und Mehlhandlung betrieben worden waren. Der Stiefsohn Philipp Christmann übernahm es 1825 und betrieb nach Erhalt einer Buchhandelskonzession 1828 eine florierende Buchhandlung. Er war Mitunterzeichner der Einladung zum Hambacher Fest am 27. Mai 1832. Am Vortage des Hambacher Festes drängten sich in seiner Buchhandlung die Menschen, um Liedertexte und schwarz-rot-goldene Kokarden zu erstehen. Er übergab die Buchhandlung 1836/1837 dem Buchhändler August Hermann Gottschick und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück. Gottschick führte die Buchhandlung bis zu seinem Tode weiter. Dessen Nachfolger, Eduard Witter, brachte das Haus 1859 durch Heirat mit der Witwe Gottschick in seinen Besitz. Die von der Buchhandlung Gottschick-Witter begründete Tradition führten im 20. Jahrhundert die Buchhändler Rocholl und Kennel fort. Daher stammt auch die in unseren Tagen noch geläufige Bezeichnung des Hauses als Kennel’sches Haus. Familie Bückle erwarb das Anwesen und unterhielt darin ein Fachgeschäft für Trachtenmoden. Seit dem Jahre 2006 ist das Haus im Besitz der Familie Meininger, die durch eine aufwändige Sanierung das Gebäude zur Gastronomie und zum Treffpunkt für Weinliebhaber aus aller Welt umgebaut hatte. Übrigens hielt Daniel Meininger, der Gründer des Meininger Verlags, als damaliger Vorsitzender des Bundes Pfälzer Scheffelfreunde 1928 die Einweihungsrede bei der Errichtung der Scheffelwarte, anlässlich des 100.Geburtstages von Scheffel im Ortsteil Haardt. Damit sollten Scheffels weinfrohe Lyrik und seine Aufenthalte in der Pfalz, speziell in Neustadt, in Erinnerung gehalten werden.
Kuby'scher Hof
Der Kuby'sche Hof in Neustadt ist vermutlich der älteste pfälzische Bürgerhof aus dem 13. Jahrhundert. Das heute insgesamt aus sieben Gebäuden bestehende Anwesen wurde in späteren Epochen mehrfach umgebaut. Das Hauptgebäude geht auf das Jahr 1276 zurück, für das Torhaus ist das Datum 1570 gesichert und der Westteil wurde vermutlich 1587 errichtet. Das Ost- und Rückgebäude, das Laubenganggebäude sowie der Treppenturm ergänzen die Anlage. Das so genannte Gotische Haus, der wohl älteste Teil des Anwesens, ist ein dreistöckiger Bau aus Bruchsteinmauerwerk, der mit einem Stufengiebel bekrönt ist. Dendrochronologische Untersuchungen haben eine Entstehung um 1276 ergeben. Es gehört damit zu den ältesten erhaltenen steinernen Patrizierhäusern in Rheinland-Pfalz. Das mächtige giebelständige Haupthaus an der Rathausstraße ist ein Fachwerkhaus auf einem Massivsockel. Der dreigeschossige Bau trägt einen in zwei Ebenen geteilten Giebel von 1787. Das Dach ist mit Schiefer gedeckt und die Fenster sind mit reich verzierten Sandsteingewänden versehen. Nach der Restaurierung zog ein historischer Gasthof in das Ensemble des Kuby´schen Hof ein. Außerdem wurden in ihm das "Haus des Weines" - ein Weinmuseum - sowie das Trauzimmer der Stadt eingerichtet. Im Jahr 1993 war die Deutsche Stiftung Denkmalschutz an der Fertigstellung der Rohbauarbeiten für den zweiten Bauabschnitt beteiligt. Im Kubyschen Hof kommen auch die Freunde gepflegter Kulinarik auf ihre Kosten.
Metzgergasse
Die Metzgergasse ist eine der ältesten Straßen in Neustadt an der Weinstraße und beherbergt viele historische Gebäude. Hier befindet sich auch das Haus, in dem der Dichter und Schriftsteller Johann Peter Hebel einige Zeit lebte. Die Häuser bieten einen hervorragendenden Einblick in das Straßenbild der Spätgotik und Renaissance. Das Haus Nr. 3 (1382) gilt als eines der ältesten Fachwerkhäuser der Pfalz mit größter architekturgeschichtlicher Bedeutung. Hier findet man Antiquitätenhändler, Restaurants und viele architektonische Details, die es zu entdecken gilt.
Elwedritsche-Brunnen
Der Elwedritsche-Brunnen zählt zu den meist besuchtesten Sehenswürdigkeiten und Brunnen in der Pfalz und zeigt die Elwedritsche, ein Fabelwesen aus der Pfalz Geschaffen hat ihn der aus Neustadt stammende Künstler Gernot Rumpf. Elwetritschen werden als im weitesten Sinne hühnerähnlich beschrieben. Allerdings heißt es, sie könnten ihre Flügel kaum gebrauchen, weshalb sie sich überwiegend im Unterholz oder unter den Rebstöcken aufhalten müssten. Manchmal werden Elwetritschen auch mit einem Hirschgeweih abgebildet, ihr Schnabel wird oft als sehr lang dargestellt. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gingen Künstler vermehrt dazu über, Elwetritschen teilweise auch als weiblich zu kennzeichnen, indem sie die Wesen mit Brüsten abbildeten. Elwetritschen sollen aus Kreuzungen von Hühnern, Enten und Gänsen mit im Wald lebenden Kobolden und Elfen stammen. Als Geflügelabkömmlinge legen sie selbstverständlich Eier, die allerdings wegen der Waldgeisterherkunft während der Brutzeit wachsen. Eier in verschiedenen Größen und Reifestadien sind am Elwetritschenbrunnen in Neustadt an der Weinstraße künstlerisch dargestellt.
Casimirianum
Pfalzgraf Johann Casimir gründete hier 1578 eine calvinistisch-theologische Hochschule als Ausweichquartier für die damals lutherische Universität Heidelberg. Der älteste Teil wurde schon 1475 als Augustinerinnenkloster errichtet und wohl auch von Beginen bewohnt.. Nach dem Tod des calvinistischen Kurfürsten Friedrich III. (1576) setzte sein Sohn und Nachfolger Ludwig VI. in seinem Herrschaftsbereich kompromisslos das lutherische Bekenntnis durch. So wurden auch an der Universität Heidelberg alle Professoren und Studenten genötigt, die im Jahr 1577 im Kloster Berge endgültig beschlossene Konkordienformel zu unterschreiben, mit der sie dem reformierten Bekenntnis abschworen. Als Ausweichuniversität für diejenigen, welche die Unterschrift verweigerten und deswegen Heidelberg verlassen mussten, schuf der Pfalzgraf Johann Casimir, welcher – im Gegensatz zu seinem kurfürstlichen älteren Bruder Ludwig VI. – der Reformierten Kirche angehörte, das Casimirianum. Es wurde 1578/79 durch Um- und Ausbau der Weißen Klause im vormaligen Kloster der Augustinerinnen eingerichtet und enthält Bauelemente aus Gotik und Renaissance. Der Hochschule waren zur Vorbereitung auf das Studium eine Partikularschule und ein Pädagogium (auch Gymnasium illustre genannt) vorgeschaltet. Die Universität blieb nur wenige Jahre in Neustadt; der Lehrbetrieb wurde bereits 1583/84 unter Kurfürst Friedrich IV., der noch nicht volljährig war und für den sein Onkel Johann Casimir als Administrator fungierte, zurück nach Heidelberg verlegt. Aus der Tradition des Casimirianums entwickelte sich im Verlauf des 19. Jahrhunderts auf der Basis einer Lateinschule das Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium, das älteste Gymnasium der Stadt. Die anderen Gymnasien entstanden erst mehr als hundert Jahre später. Nach seiner Restaurierung gegen Ende des 20. Jahrhunderts wird das Casimirianum heute vor allem als Gemeindehaus der Stiftskirche und für kulturelle, sowie private Veranstaltungen genutzt.
Dr. Welsch Terrassen
Bei den Dr. Welsch Terrassen handelt es sich um einen Park in Neustadt. Sie bieten einen herrlichen Blick auf die Stadt und die Umgebung. Die Welsch-Terrasse hat ihren Namen von dem protestantischen Pfarrer Dr. Theodor Welsch. Er lebte in der Ortsgemeinde Haardt und begann im 19. Jahrhundert seinen Traum von einem exotischen und bunten Garten zu erfüllen. Kurz vor seinem Lebensende vermachte er der Stadt Neustadt an der Weinstraße die 12.000 Quadratmeter große, auch »Balkon der Pfalz« genannte Parkanlage. Die Anlage bietet viele Eindrücke für die menschlichen Sinne, unter anderem exotische Bäume, seltene Kakteenarten und üppige Blumenbeete. Darüber hinaus hat man eine großartige Sicht auf Neustadt und Umgebung. Mit etwas Glück kann man an schönen Tagen sogar bis zum Odenwald blicken. Empfehlenswert ist ein Spaziergang von der Neustadter Innenstadt über die Dr. Welsch-Terrasse und den Leopold-Reitz-Weg, auch »Sonnenweg« genannt, zur Wolfsburg-Ruine. Ein Spaziergang dorthin oder eine kleine Wanderung mit Einbindung der unweit entfernten Burgruine lohnt sich!
Wolfsburg
Die Ersterwähnung der Wolfsburg ist in einer Lehensurkunde des Jahres 1269 enthalten. Im 14. Jahrhundert errangen die Bischöfe von Speyer die Lehenshoheit auf der Wolfsburg. Der wohl bekannteste Burgmann im 14. Jahrhundert war kein geringerer als Graf Emich IV. von Leiningen, den Pfalzgraf Rudolf II. für 1000 Gulden aufgenommen hatte. Schwer beschädigt wurde die Wolfsburg 1525 während des Bauernkrieges. Die umgehend wiederhergestellte Feste wurde im Jahr 1633 von kaiserlichen Truppen zerstört und nicht wieder aufgebaut. Gut erhalten ist die winkelförmig angelegte Schildmauer, die 13 Meter hoch und 3 Meter stark ist. Vom Palas sind noch zwei Geschoße der Umfassungsmauern zu sehen. Die lang gestreckte Vorburg war von einer doppelten Ringanlage mit Zwinger umgeben.
Postgebäude
Das Postgebäude in Neustadt an der Weinstraße wurde im Jahr 1900 erbaut und ist ein Beispiel für den Jugendstil. Es befindet sich in der Nähe des Bahnhofs und ist ein wichtiger Anlaufpunkt für Touristen.
Herrenhof Mußbach
Auch die Neustadter Weindörfer Gimmeldingen, Haardt, Geinsheim, Mußbach, Königsbach, Hambach, Duttweiler, Lachen-Speyerdorf und Diedesfeld locken nicht nur mit ihren zahlreichen Weinfesten sondern verfügen darüber hinaus über zahlreiche Sehenswürdigkeiten Ist ein historisches Anwesen im Dorf Mußbach, das heute Teil von Neustadt an der Weinstraße ist. Das Anwesen beherbergt ein Weinmuseum, das Maschinen und Werkzeuge aus dem Weinbau vom frühen 19. Jahrhundert bis Mitte des 20. Jahrhunderts zeigt. Besucher können den Wein-Herstellungsprozess von der Weinbergskultivierung bis zur Traubenernte und -pressung kennenlernen. Das Museum bietet auch Informationen zur Kellerwirtschaft in Sachen Wein und zeigt Halb-, Voll- und Mehrstückfässer, die in pfälzischen Weinkellern der Weingüter verwendet werden. Der Johannitergarten auf dem Anwesen bietet eine Vielzahl alter und moderner Weinberge aus der Pfalz, darunter Holzrahmenkonstruktionen und moderne Spalierdrahtsysteme. Im Herrenhof Mußbach finden auch desöfteren Weinproben statt.
Hambacher Schloss
Das am Rande des Pfälzerwalds gelegene Hambacher Schloss, eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Pfalz, ist ein Schloss aus dem 11. Jahrhundert und gilt als Wiege der deutschen Demokratie. Es ist ein wichtiger Ort in der deutschen Geschichte und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Umgebung, insbesondere auf den Pfälzerwald entlang des Haardtrandes. Die in beherrschender Lage auf einer Bergkuppe gelegene ehemalige Kästenburg mit ihrem wunderbaren Ausblick war im Mittelalter eine der bedeutendsten Befestigungen des Stiftes Speyer und seit dem letzten Viertel des 12. Jahrhunderts bevorzugter Aufenthaltsort der Speyerer Bischöfe. Seit dem frühen 15. Jahrhundert nahm die Bedeutung der Burg ab. Die zwischenzeitlich verlassene, aber wohl noch weitgehend intakte Burg wurde 1688 im Pfälzischen Erbfolgekrieg durch französische Truppen geschleift und anschließend nur notdürftig wieder befestigt. Nach dem Wiener Kongress (1815) fiel die Ruine an das Königreich Bayern, welches die Burg für 625 Gulden an eine Gruppe von 16 wohlhabenden Bürgern versteigerte. In diesem Zusammenhang wurde auch der alte Name Kästenburg aufgegeben. Die Ruine wurde in der Folgezeit mehrfach Schauplatz politischer Kundgebungen. Am 27. Mai 1832 versammelten sich hier 30.000 Menschen und feierten das Hambacher Fest. Deutsche, Franzosen und Polen, Männer und Frauen, Bürgerinnen und Bürger aus allen gesellschaftlichen Schichten zogen gemeinsam den Berg zur Schlossruine hinauf und steckten auf der höchsten Zinne des Schlosses die schwarz-rot-goldene Fahne auf, die heutige Nationalflagge Deutschlands. Sie setzten sich ein für Meinungs- und Pressefreiheit, Einheit, Freiheit und Demokratie in Deutschland und Europa.1842 erhielt der bayerische Kronprinz Maximilian anlässlich seiner Hochzeit mit Prinzessin Marie von Preußen das Schloss als Geschenk, das ab diesem Zeitpunkt „Maxburg“ genannt wurde. Der Plan, das Schloss zu einem "pfälzischen Hohenschwangau" ausbauen zu lassen scheiterte sowohl an den zu hohen Kosten als auch an der Revolution von 1848/49.Bis nach dem Zweiten Weltkrieg blieb das Hambacher Schloß eine Ruine. Der erste Ausbau fand in den 1960er Jahren statt. Erstmals präsentierte man 1982 anlässlich der 150-Jahr-Feier des Hambacher Festes eine renovierte und wieder nutzbare Schlossanlage sowie eine Ausstellung zur Geschichte des Hambacher Festes. Im Jahr 2002 gründete das Land Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Landkreis Bad Dürkheim, dem Bezirksverband der Pfalz und der Stadt Neustadt an der Weinstraße die „Stiftung Hambacher Schloß“ mit dem Ziel, das Hambacher Schloß als bedeutende historische Stätte für die Entwicklung Deutschlands zur Demokratie und zur europäischen Zusammenarbeit zu erhalten und zu pflegen. Gefördert wird die Stiftung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Nach umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen ab 2006 wurden das Hambacher Schloß sowie die aktuelle Dauerausstellung „Hinauf, hinauf zum Schloss!“ im November 2008 wieder eröffnet. Die Erneuerung des Zugangsbereichs unmittelbar am Schloss, der Bau eines neuen Restaurantgebäudes, das im April 2011 eröffnet wurde, der Bau des neuen Besucherhauses und die Fertigstellung des Schlossparks im Jahr 2015 ergänzen das historische Gebäudeensemble. Bei allen Um- und Weiterbauten wurde und wird stets die Barrierefreiheit berücksichtigt. Heute ist das Hambacher Schloß eines der attraktivsten touristischen Ziele in Rheinland-Pfalz. Es bietet ein vielfältiges Kultur- und Bildungsprogramm für Jung und Alt. Angefangen mit zahlreichen Führungen zum Thema Demokratie spannt sich der Bogen dabei von der politischen Diskussion bis zum klassischen Konzert, von der Schauspielinszenierung über das politische Kabarett bis hin zum Kindertheater. Im Schloss wartet die spannende Ausstellung „Hinauf, hinauf zum Schloss“ darauf, erkundet zu werden. Der Ausstellungsrundgang präsentiert anhand fünf spannender Themeninseln einen Überblick der Entwicklung der Demokratie bis in die Gegenwart. Beeindruckend ist der Blick vom Hambacher Schloss auf den Haardtrand, die Rheinebene mit ihrem Rebenmeer und den Pfälzerwald.
Marienkirche
Der katholische Teil der akademischen Kirche von St. Aegidien wurde zu klein für die steigende Zahl an Katholiken in Neustadt/Weinstraße. König Ludwig I von Bayern (1786-1868) machte das Bauen eines neuen Gebäudes mit einer großzügigen Spende möglich. Vincenz Statz, der im Jahr 1845 der zweite Vorarbeiter der kölnischen Kathedrale war, entwarf den Bauplan für die Kirche. Die katholische Gemeinschaft in Neustadt/Weinstraße hat ihre Messe seit der Gründung der Marienkirche gefeiert. Als eine zentrale Kirche in der Stadt wird sie jeden Tag von vielen Leute besucht, um zu beten. Die neo-gotische Ausstattung der Kirche wurde weitgehend bis heutzutage erhalten. Kriegsschäden und die Senkung des Grundwasserspiegels waren während dem letzten Zeitraum extensive Renovation und Verstärkung notwendig. Im Zusammenhang mit den Änderungen bekam die Marienkirche zwischen 1962 und 1974 neuen künstlerisch gestalteten Fenstern, die meistens mit Szenen von Maries Leben geschmückt sind.
Hauptbahnhof
Der Neustadter Hauptbahnhof ist der zentrale Bahnhof der rheinland-pfälzischen Mittelstadt Neustadt an der Weinstraße, in dem auch Züge des Fernverkehrs halten. Neben den Bahnsteigen des Hauptbahnhofs hat der Hauptbahnhof von Neustadt mit dem zu ihm gehörenden Bahnhofsteil Neustadt (Weinstr)-Böbig eine zweite Zugangsstelle zu Zügen des Personennahverkehrs. Außerdem existieren in Neustadt noch der eigenständige Bahnhof Mußbach sowie der am 19. November 2013 in Betrieb genommene Haltepunkt Neustadt (Weinstr) Süd, welche zwei weitere Zugangsstellen zum Schienenpersonennahverkehr bieten. Der Bahnhof wurde am 11. Juni 1847 als Endbahnhof des an der Mannheimer Rheinschanze (heute: Ludwigshafen am Rhein) beginnenden östlichen Abschnitts der Pfälzischen Ludwigsbahn nach Bexbach eröffnet, die zwei Jahre später auf voller Länge in Betrieb genommen wurde und aus der die heutige Bahnstrecke Mannheim–Saarbrücken hervorging. Mit Eröffnung der Pfälzischen Maximiliansbahn nach Wissembourg 1855 und der im Zeitraum von 1865 bis 1873 entstandenen Pfälzischen Nordbahn nach Monsheim entwickelte er sich zum Eisenbahnknotenpunkt, der auch Halt von Fernzügen wurde. Seit den 2000er Jahren sank jedoch seine Bedeutung für den Fernverkehr. Der Bahnhof wurde 2019 von täglich insgesamt etwa 19.000 Reisenden und Besuchern genutzt. Täglich werden rund 210 Ankünfte und Abfahrten gezählt. Seit 2003 ist er in das Netz der S-Bahn RheinNeckar integriert. Sein Empfangsgebäude steht unter Denkmalschutz. Schon vor Jahren hat die Firma Faller den historischen Bahnhof auch als gefragtes Modell in der Größe H0 für Modelleisenbahner auf den Markt gebracht.
Historische Kundigundenstraße
Die Bürgerstochter Kunigunde Kirchner bewahrte durch ihre Liebe zum französischen General de Werth die Stadt vor der Zerstörung. Zwei Skulpturen zeugen davon. Das Haus Nr. 15 war vermutlich das elterliche Wohnhaus. Heute gibt es in Neustadt viele Spezialitäten, zum Gedenken an die Kunigunde. Kennen Sie beispielsweise schon die Kunigundentorte von einem der1-A-Konditoren von Neustadt (Confiserie Michel in der Kellereistraße). In der Kunigundenstraße flaniert man an zahlreichen historisch interessantem Fachwerk entlang.
Museumsstadt Neustadt
Stadtmuseum Villa Böhm
Eine unter Denkmalschutz stehende Gründerzeit-Villa in Neustadt an der Weinstraße, die das Stadtmuseum beherbergt. Das Museum bietet seinen Gästen eine Entdeckungsreise durch die fast 800-jährige Geschichte von Neustadt an der Weinstraße. In acht Räumen begleitet die Besucher ein „Kulturfahrplan” durch die einzelnen Abschnitte, deren Schwerpunkte in Themen- und Persönlichkeits-Inseln konzentriert sind. Interaktive Terminals vermitteln die Historie in Bild, Film, Ton und Text und ermöglichen eigene Entdeckungen Die Villa Böhm ist eine unter Denkmalschutz stehende Gründerzeit-Villa in Neustadt an der Weinstraße, Rheinland-Pfalz 123. Heute beherbergt sie das Stadtmuseum Neustadt an der Weinstraße 45. Das Museum bietet seinen Gästen eine Entdeckungsreise durch die fast 800-jährige Geschichte von Neustadt an der Weinstraße. In acht Räumen begleitet die Besucher ein „Kulturfahrplan” durch die einzelnen Abschnitte, deren Schwerpunkte in Themen- und Persönlichkeits-Inseln konzentriert sind. Interaktive Terminals vermitteln die Historie in Bild, Film, Ton und Text und ermöglichen eigene Entdeckungen
Bibelmuseum
Zu den interessantesten Museen in der Pfalz Das Pfälzische Erlebnis-Bibelmuseum ist ein Museum, das sich der Geschichte der Bibel widmet. Es zeigt archäologische Fundstücke aus dem Land der Bibel, wertvolle Handschriften ab dem 11. Jahrhundert sowie Bibeldrucke wie die Neustadter Bibel von 1594 oder “Luthers letzte Hand” von 1545. Die Lernstraße Bibelwelt bietet mit dem Erzähl-Zelt, der mittelalterlichen Schreibstube, einer Druckerpresse wie zu Johannes Gutenbergs Zeiten sowie einer Riech-, Hör- und vielen Spielstationen informative und kreative Zugänge.
Otto Dill Museum
Das Otto Dill Museum ist ein Museum für zeitgenössische Kunst. Es zeigt Werke des pfälzischen Künstlers Otto Dill und anderer zeitgenössischer Künstler.
Eisenbahnmuseum
Das Eisenbahnmuseum Neustadt/Weinstraße zählt vor allem bei Familien mit Kindern zu einem beliebten Ausflugsziel. Dabei handelt es sich um ein Museum der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte. Es befindet sich in einem historischen Bahnhofsgebäude und zeigt eine Sammlung von Dampflokomotiven, Triebwagen und Waggons aus verschiedenen Epochen der Eisenbahngeschichte. Das Eisenbahnmuseum ist auch der "Heimathafen" des Kuckucksbähnel, das regelmäßig zu Nostalgiefahrten ins Elmsteiner Tal einlädt. mp
Quellen: Tourist-Info Neustadt, www.pfalz.de, Wikipedia
Weitere Sehenswürdigkeiten in der Nähe:
Weinfeste und Kerwen in der Pfalz:
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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